Rheinfelden Einander besser kennenlernen

Die Oberbadische
Wolfgang Gorenflo, Christina Wallaschek, Gisela Besier, Bürgermeisterin Diana Stöcker und Jörg Hinderer freuen sich über die gelungene Mischung an Veranstaltungen in Rheinfelden während der „Woche der Begegnung“ (von links). Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Begegnungswoche: Auch Rheinfelden beteiligt sich

Rheinfelden (kör). Die Flüchtlingsarbet ist bestens angelaufen, aber im öffentlichen Bewusstsein harzt es manchmal noch. Deshalb hat der Landkreis gemeinsam mit dem Arbeitskreis Miteinander und dem Freundeskreis Asyl die „Woche der Begegnung“ ausgerufen. Auch in Rheinfelden sind Zahlreiche Aktionen geplant.

„Erfahrungen zeigen, dass Vorurteile schnell weichen, wenn der Kontakt zu Flüchtlingen persönlich wird und dadurch der Mensch in den Blickpunkt tritt“, beleuchtete gestern Bürgermeister Stöcker den Hintergrund des Vorhabens. Und Jörg Hinderer vom Freundeskreis meinte: „Es läuft schon vieles. Und das soll bewusst gemacht werden.“

Erreichen wollen die Organisatoren dies mit den unterschiedlichesten Angeboten, wobei man das „Internationale Frauencafé“ am kommenden Dienstag in die Reihe mit aufgenommen hat, obwohl die Begegnungswoche eigentlich erst am Dienstag beginnt (die einzelnen Aktionen kann man der untenstehenden Information entnehmen).

Derzeit leben nach Stöckers Informationen neben den 100 in Schwörtstadt rund 400 Flüchtlinge in der Rheinfelder Gemeinschaftsunterkunft an der Schildgasse und 150 in der an der Römerstraße. Beide seien durchaus unterschiedlich, wie Wolfgang Gorenflo von der Fahrradwerkstatt des Freundeskreises Asyl festgestellt haben will. Ihm komme die an der Römerstraße gleichsam „öffentlicher“ vor. Zudem gebe es mehr Wechsel, da hier meist Syrer untergebracht sind, die weit mehr Aussichten auf Anerkennung haben und daher öfter in eine Unterkunft der Anschlussunterbringung umsiedeln.

Appell

Diese Anschlussunterbringung macht Stöcker noch Kopfzerbrechen, weil das beschlossene Projekt an der Werderstraße erst im kommenden Jahr fertiggestellt werden kann. „Wir haben nicht genügend Wohnungen“, bedauert die Bürgermeisterin. Hier sei die Verwaltung auch auf private Eigentümer angewiesen. Deshalb apellierte sie, diese mögen noch einmal darüber nachdenken und sich im positiven Falle bei der Verwaltung melden.

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