Rheinfelden Eindrucksvoll guten Ruf bestätigt

Die Oberbadische
Statt den „Söhnen Karsaus“ kamen die „Schönen Karsaus“ – und dichteten das Heidi-Lied für Moschtbirekönigin Laura II um. Foto: Lustig Foto: Die Oberbadische

Narrenzunft Karsau begeistert mit Zunftabenden / Niemand kommt ohne Zugabe von der Bühne

Von Gerd Lustig

Rheinfelden-Karsau. Alle Achtung: Was die Narrenzunft Karsau alljährlich bei ihren Zunftabenden auf die Bühne bringt, ist aller Ehren wert. Perfekt und süffisant moderiert von Gaby Rüsch, war auch jetzt wieder an zwei Abenden beste Unterhaltung in der Mehrzweckhalle garantiert.

Ob Büttenreden, Zwiegespräch und Klamauk, ob Show, Musik und vor allem Tanz: Die Karsauer um Zunftmeister Martin Klein haben ihren Ruf einer Fasnachtshochburg eindrucksvoll bestätigt. Traditionell wurden am ersten Zunftabend die Besucher zunächst Zeuge der Inthronisation der Moschtbirekönigin. Nachdem der Eid gesprochen war und Laura II. das Zepter übernommen hatte, war die Bühne frei für die Zunftabendakteure. Das närrische Publikum zeigte sich begeistert – und so kam niemand ohne Zugabe von der Bühne.

Dass er das närrische Bütteneinmaleins beherrscht, stellte „Charly“ Forster unter Beweis. Munter plauderte er von den Irrungen und Wirrungen eines „Smartphones“, zuweilen servierte er auch eine Prise Lokalkolorit. Ein kleiner Seitenhieb auf die Eidgenossen durfte natürlich nicht fehlen. Letztlich freute er sich aber nach der jüngsten SNB-Entscheidung in Sachen Franken und Euro mit der Feststellung: „Endlich mal was los im Dreiländereck – vor jedem Bankomat ne Facebookparty.“

Ein wenig bissiger ins Eingemachte ging „Zündhölzli“ Uwe Wenk und servierte sowohl Nachdenkliches als auch was zum Schmunzeln. Die „Kanäler“ und auch die Ruhe-Oase Aldi in Schwörstadt nahm er unter anderem aufs Korn. Als Chefarzt Marcello kalauerte sich Marcel Maienknecht in gewohnter Manier über die Runden. Mitunter ein wenig anzüglich und zweideutig, dann wieder witzig und pointiert, löste er die eine oder andere Lachsalve im Saal aus.

Wahre Begeisterungsstürme entfachte die Füürgeischter-Jugend mit ihrem Schwarzlichttanz von „Vogel Strauß“. Fröhliche Urständ feierte die Neue Deutsche Welle der 1980er-Jahre mit der Moschtbire-Clique. Eine perfekte Nummer legten Dennis Räuber und Florian Schmidt als „Urwaldforscher und sein Kollege“ hin. Statt den „Söhnen Karsaus“ kamen diesmal die „Schönen Karsaus“. Beim Musikantenstadl gab’s dabei ein Wiedersehen mit bekannten Größen aus der Volksmusik. Unterstützt von den „Rhybiestern“, sangen sich die „schönen Söhne“ wiederum schnell in die Herzen des Publikums. Nicht zuletzt wurde auch das Heidi-Lied auf Moschtbirekönigin Laura umgedichtet – und der Saal sang lauthals mit. Anmutig war zuvor die Junggarde mit ihren Zwergentanz (einstudiert von Katrin Siebold und Nicole Lemke) dahergekommen.

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