Rheinfelden Erster Kick auf Bolzplatz in Herten

Die Oberbadische

Nach fünf Jahren Planung wird Treffpunkt für Kinder und Jugendliche fertiggestellt und eingeweiht

Von Gerd Lustig

Rheinfelden-Herten. Was lange währt, wird endlich gut, sagt der Volksmund. „Und was besonders lange währt, wird besonders gut“, sagte Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller. Gemeint hatte sie damit den neuen Bolzplatz hinter den Sportplätzen des SV Herten in der Steinenstraße. Insgesamt fünf Jahre hatte es gedauert, bis das Projekt jetzt fertig gestellt und mit einem kleinen Fest eingeweiht wurde.

Das Gewann „Steinen“, auf dem der Bolzplatz erstellt wurde, erinnert gleichwohl an den steinigen Weg, den es bis zur Umsetzung zu gehen galt.

„Dafür ist aber ein Bolzplatz de luxe entstanden“, freute sich die Ortsvorsteherin. Denn die Anlage, die außer mit Toren und Auffanggittern noch mit einem Kunstrasen versehen worden war, garantiert optimale Bespielbarkeit das ganze Jahr über. Dafür hatte nicht zuletzt der Verein Spieldorf Herten gesorgt. Als im vergangenen Jahr bekannt wurde, dass die Stadt lediglich 56 000 Euro bereitstellt, was nur die Ausführung einer Rasenvariante erlaubt hätte, wurde zu einer Spendenaktion aufgerufen. Durch Vereine, Geschäftswelt und auch Privatpersonen kam die stolze Summe von 12 883 Euro zusammen, was letztlich den Kunstrasen ermöglichte. Für diese vorbildliche Aktion dankte Sabine Hartmann-Müller ganz besonders dem Spieldorf und seiner Vorsitzenden Barbara Fanfani.

Auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt war voll des Lobes. „Das Warten hat sich gelohnt“, bekannte der Rathauschef. Den Standort nahe bei Schule, SV und Ortskern nannte er einen Volltreffer. „Und vielleicht erleben wir hier ja auch den Beginn der einen oder anderen großen Fußballerkarriere“, mutmaßte er. In Anspielung auf den SV Herten, der ja schon seit Längerem auf einen Kunstrasenplatz als Trainings- und Spielgelände wartet, riet er mit Augenzwinkern, sich schon mal mit Kunstrasen vertraut zu machen. Das Thema werde die Stadt natürlich weiterbeschäftigen. Und in positivem Sinne für den SVH rief er dessen Vorsitzenden Dieter Maier zu: „Da bahnt sich eine Entwicklung an.“

Dann war das Kunstrasenfeld frei für den ersten Kick unter der Regie des Spieldorfs. Die Spieldorfmacher hatten auch für ein kurzweiliges Spielprogramm gesorgt, das Jung und Alt noch recht lange verweilen ließ. „So soll es ja auch schließlich sein“, freute sich die Ortsvorsteherin. Denn der Platz solle ja schließlich Raum schaffen, sich zu begegnen – und zwar für Alle.

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