Rheinfelden „Es ist ein echtes Vorzeigeprojekt“

Die Oberbadische
Die Schüler lieferten Einblicke in die Versuche. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Neue Räume für Naturwissenschaft und Technik im Georg-Büchner-Gymnasium

Rheinfelden (lu). Eitel Freude herrscht derzeit am Georg-Büchner-Gymnasium in Rheinfelden. Nach gut einem Jahr Bauzeit sind dort, wo sich einst die jetzt im Obergeschoss beheimateten Kunsträume befanden, die ersten modernen Räume für Naturwissenschaft und Technik im Erdgeschoss fertig gestellt. Rund eine Dreiviertel Million Euro hat die Stadt dafür investiert.

Direkt nach der offiziellen Übergabe waren Bevölkerung und Schüler eingeladen, bei einem Tag der offenen Tür alles Neue selbst zu inspizieren. Zusätzlich war bei einem bunten Programm-Mix für Unterhaltung gesorgt.

In einem zweiten Bauabschnitt wird es auch noch neue Räume für den Bereich Chemie geben. Dafür sind, so Hochbauamtschef Eric Fiss, rund eine Millionen Euro eingeplant. „Die Investitionen waren und sind dringend notwendig, angesichts der Konkurrenz benachbarter Technischer Gymnasien und anderen weiterführenden Schulen“, bekannte auch CDU-Gemeinderat Paul Renz.

Regelrecht als einen „Meilenstein in der Schulentwicklung“ betrachtet Oberstudiendirektor Hubert Wischnewski die jetzige Inbetriebnahme der Technik- und naturwissenschaftlichen Räume. Je zwei Säle für Biologie sowie Naturwissenschaft und Technik stehen künftig zur Verfügung, eingerichtet nach modernsten Gesichtspunkten in Sachen Technik, Didaktik und natürlich auch Sicherheit. „Hier wurde unter höchsten Sicherheitsstandards geplant, damit die Schüler richtig und gefahrlos experimentieren können“, erklärte Wischnewski.

„Es ist ein echtes Vorzeigeprojekt“, war sich zudem Stellvertreterin und Projektbetreuerin Agnes Pinke mit Chemie-, Informatik- und Mathematiklehrer Frank Schührer sicher, der sich schon auf „seine“ neuen Räume in der Zukunft freut.

„Jetzt ist aber erst einmal eine ganz tolle Sache entstanden“, bekannte der Schulleiter. Denn während die pädagogische Entwicklung stetig vorangegangen sei, sei die Entwicklung im Bereich Naturwissenschaften stehen geblieben in der Zeit der 70er Jahre, sprich: Hörsaalcharakter mit aufsteigenden Bankreihen, Arbeitstisch vorne und lediglich der Blick für die Schüler aufs jeweilige Experiment.

„Jetzt aber haben wir etwas Selbstbestimmtes, etwas auf Eigeninitiative ausgerichtetes“, freute sich Wischnewski. Am Industriestandort Rheinfelden sei eine derartige Ausstattung mit Labor-Arbeitsplatz-gerechten Bedingungen unbedingt notwendig. „Und das gilt natürlich umso mehr für die künftigen Chemieräume“, erklärte er. Letztlich dankte er neben Stadtverwaltung und Politik für die „großzügigste Unterstützung“ auch dem Elternbeirat. Dessen Vorsitzender Gerd Sauer überreichte bei der Einweihungsfeier einen Scheck über 500 Euro – für die Gestaltung des kleinen Außengartens.

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