Rheinfelden Evonik kontrolliert Laster

Die Oberbadische
Evonik-Mitarbeiter und die Polizei kontrollierten wieder Lastwagen auf ihre Sicherheit. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Transportsicherheit: Nur Spitze des Eisbergs

Rheinfelden. Evonik hat wieder ein großes „Verkehrs“-Signal gesetzt: Zum dritten Mal führte der Spezialchemiekonzern Lastwagen-Kontrollen über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus durch.

Während Gefahrguttransporte durchgängig hinsichtlich des technischen Zustands, der persönlichen Schutzausrüstung, Ladungssicherung, Verpackung und Kennzeichnung begutachtet werden, ist dieses Vorgehen bei Lkw, die keine Gefahrgüter geladen haben, nicht vorgeschrieben. Besonders bei den Zulieferungen stellen die Logistik-Mitarbeiter an den verschiedenen Evonik-Standorten jedoch immer wieder Auffälligkeiten fest. Insbesondere fielen im Wareneingang häufig Mängel bei der Ladungssicherung ins Auge.

„Wir nehmen das Thema Responsible Care sehr ernst – neben Umweltschutz, Anlagen- und Produktsicherheit ist auch die Transportsicherheit ein wesentlicher Aspekt unserer Arbeit“, betont Franz Merath, Leiter des Geschäftsgebiets Logistik. Aus diesem Grund arbeiteten wieder Logistiker und Werkschutz eng zusammen, um die Anlieferungen und den Versand auch von Lastwagen ohne Gefahrgutladung zu überprüfen. Wie schon im vergangenen Jahr war auch die Polizei vor Ort.

Die Aktion zahlt sich doppelt aus: „Unsere Lieferanten wissen nun, worauf es uns ankommt. Denn bei gefundenen Mängel geben wir entsprechende Rückmeldungen an die Logistikdienstleister“, sagt Ralf Vogt, Leiter Logistik und Verkehr. „Zudem sehen unsere Mitarbeiter, dass sie im Tagesgeschäft nicht allein gelassen werden. Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Vorgesetzten an dieser konzertierten Maßnahme,“ ergänzt Philipp Hövelmann, Leiter Brand- und Werkschutz am Standort Rheinfelden.

„Erfreulicherweise können wir im Vergleich zum Vorjahr bei den durch uns beauftragten Speditionen Verbesserungen feststellen, trotzdem kommen aber immer noch Mängel zutage, auf die dann konsequent reagiert wird“, sagt Ralf Vogt. Neben abgefahrenen Reifen, fehlenden Dokumenten und Fahrzeit-Verstößen gab es auch zwei schwerwiegende Fälle von mangelhafter Ladungssicherung. „Die hier festgestellten Verstöße sind wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs. Es wird leider nicht überall das Thema Ladungssicherung so ernst genommen wie bei Evonik“, heißt es seitens der Polizei.

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