Rheinfelden Evonik öffnet wieder die Werkstore

Die Oberbadische

Bundesweiter Tag der Chemieindustrie / Motto: „Welt der Möglichkeiten“

Rheinfelden (kör). „Wir haben unsere Türen ganz bewusst geöffnet, weil wir dahinter nichts zu verbergen haben“, begrüßte Peter Dettelmann, Leiter des Rheinfelder Standorts von Evonik Industries am Samstag die Gäste zum Tag der offenen Tür.

Es sei bereits der achte seiner Art und finde alle drei Jahre, immer am bundesweiten Tag der Chemieindustrie statt, fuhr der Werksleiter fort. Er schaffe die Möglichkeit, mit den Nachbarn in den Dialog zu treten und böte auch den Angehörigen Gelegenheit, den Arbeitsplatz ihrer Verwandten zu besichtigen. In diesem Jahr war der Tag unter das Motto „Welt voller Möglichkeiten“ gestellt worden: „Wir wollen die beruflichen Perspektiven, die Ausbildungsmöglichkeiten bei Evonik darstellen, aber auch die breite Palette der Produkte“, so Dettelmann weiter.

In Rheinfelden würden nicht nur wichtige Grundstoffe für Handys gefertigt, sondern auch für jene neue Autoreifengeneration, die den Benzinverbrauch stark senken können. Und dabei würde der Bedarf an elektrischer Energie zu 50 Prozent aus Wasserkraft gewonnen. Man nehme also den Grundsatz der nachhaltigen Produktion durchaus ernst, lobte Dettelmann sein Werk.

Lob kam auch von Rheinfeldens Oberbürgermeister Klaus Eberhardt: „Ich freue mich außerordentlich, dass dieser Tag durchgeführt und dabei Informationen über die Produktion gegeben werden. Das hebt die Bedeutung des Standorts für die chemische Industrie hervor“. Zudem verkündete Dettelmann noch eine positive Aktion: Evonik beteilige sich an der Spendenaktion des Bundesverbandes der Chemischen Industrie (VCI), die auf ihrer Internetseite einen Klickzähler zum Aktionstag eingerichtet hatte. Kommen 50000 Klicks oder mehr zusammen, spendet der VCI 50000 Euro an die Initiative „Joblinge“. Diese gemeinnützige Organisation unterstützt sozial benachteiligte junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren mit einem Intensivprogramm auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt.

In Rheinfelden wurde den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm geboten. So gab es nicht nur Informationen über die verschiedenen Berufe bei Evonik, sondern auch Mitmach-Aktionen und Einblicke in den Arbeitsalltag: So öffneten das Labor, die Werkstätten, die Logistik und die Ausbildung ihre Türen. Einer, der diese Möglichkeiten nutzte, war Werner Nuß, der den Betrieb aus seiner jahrelangen Tätigkeit bis zu seinem Rentenalter am Standort kennt. Er schilderte seinen Eindruck: „ In der Produktion habe ich kaum noch jemand gekannt. Da arbeiten insbesondere junge Leute. Aber in den Werkstätten, da habe ich noch viele gekannt“.

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