Fasnächtlern droht Ärger

Rheinfelden (lu). De Verbrennung des Latschari (siehe Bild oben) und die Beerdigung der diesjährigen Fasnachtskampagne könnte für die Narrenzunft Rheinfelden noch ein kleines Nachspiel haben. Nachdem die Symbolfigur weitestgehend abgebrannt war, machte sich die närrische Gesellschaft am Oberrheinplatz wieder von dannen, obwohl im aufgestellten offenen Abfall-Container noch nicht alles verbrannt war und noch glimmte. Derweil entfachte der böige Wind dann wieder Glut bei den noch nicht restlos verbrannten Holzresten. Es kam zur Rauchentwicklung, woraufhin besorgte Anwohner die Polizei alarmierten.

Die rückte auch flugs mit zwei Streifenwagen an, kurz darauf war auch die Feuerwehr mit einem großen Löschwagen zur Stelle. Groß eingreifen mussten die Einsatzkräfte indes nicht. Denn „Höllhooge“-Hex Helmut Augsten, der gerade über den Oberrheinplatz gelaufen war, besorgte kurzerhand in einem Lokal zwei Gießkannen voll Wasser und löschte die Holzglut. Zur absoluten Sicherheit spritzte die Feuerwehr nochmals per Schlauch hinterher. „Da werden sicher Einsatzkosten auf die Narrenzunft kommen“, mutmaßte ein Polizist. Warum allerdings ein Feuerwehrmann seine Atemschutzmaske bei der Aktion einsetzte, bleibt wohl sein Geheimnis.

Derweil droht auch der „Wilden-Clique“ aus Karsau Ärger. Ihr Prunkwagen „Piratenschiff“ anlässlich des 50-Jährigen des Vereins, der unter anderem den 1. Preis bei der Wagenprämierung beim grenzüberschreitenden Umzug eingeheimst hatte, hatte unter anderem auch eine Konfetti-Kanone an Bord, die während des Umzuges zum Narrentreffen in Schwörstadt zum Einsatz kam. Doch genau diese Konfetti-Kanone störte und verletzte wohl leicht einen Zuschauer an der Umzugsstrecke. Wie der Rheinfelder Oberzunftmeister Michael Birlin erfahren haben will, soll Anzeige erstattet werden.