Rheinfelden Frey freut sich über Solarpark

Die Oberbadische
Josha Frey (Mitte) besuchte mit Peter Schalajda, Willi Mangold, Martin Völkle und Rolf Wetzel (von links) den Solarpark auf der ehemaligen Hertener Mülldeponie. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Sommertour: Deponie-Umnutzung ein Vorbild

Rheinfelden-Herten. Josha Frey, hiesiger Grünen-Landtagsabgeordnete, besuchte im Rahmen seiner Sommertour den Bürger-Solarpark auf der ehemaligen Hausmülldeponie in Herten zusammen mit Peter Schalajda, Vorstandsmitglied der Bürgerwindrad Blauen, Martin Völkle und Willi Mangold, Vorstandsmitglieder der Bürgerenergie Dreiländereck, sowie Rolf Wetzel, Vorstand der Energiewerke Schöna (EWS). Diese drei Genossenschaften sind Eigentümer des Solarparks, welcher rund drei Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr produzieren wird und womit um die 1000 Haushalte ihren Strombedarf decken können.

Mangold erläuterte: „Auf einer Unterkonstruktion einer Firma aus Baden-Württemberg wurden insgesamt 11319 Photovoltaik-Module in Ost-West-Ausrichtung installiert, um die komplette zur Verfügung stehende Deponie-Fläche zu belegen und so eine maximale Stromproduktion zu ermöglichen.“ Peter Schalajda ergänzte: „Durch diese Ost-West-Ausrichtung kann ein Mittagspeak der Produktion wie bei einer Süd-Ausrichtung vermieden werden und es wird durch ein größeres Zeitfenster insgesamt mehr Energie erzeugt“.

„Es freut mich sehr, dass auch hier in der Region die Energiewende durch die Initiative hiesiger genossenschaftlich organisierten Bürgern vorangetrieben wird. Dafür ist der Bürger-Solarpark Herten ein vorbildliches Beispiel,“ lobte Josha Frey. Wetzel ist außerdem überzeugt: „Durch die genossenschaftliche Organisation nehmen Bürger eine Eigenverantwortung in der Stromproduktion wahr.

Eine Verschiebung der Verantwortung hin zu den Bürgern ist ein wesentliches Standbein einer gelingenden und dezentralen Energiewende.“ „Beispielhaft ist in Herten auch, dass durch die Installation auf einer alten Mülldeponie keine zusätzlichen landwirtschaftlichen Flächen verbraucht werden mussten,“ fügte Josha Frey hinzu.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass es wichtig sei, weiterhin gute Bedingungen für eine durch die Bürgerschaft getragene Energiewende zu schaffen. Martin Völkle ist überzeugt, dass dabei auch Solarenergie eine wesentliche Rolle spielen kann: „Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen in Deutschland im ersten Halbjahr 2017 rund 69,6 (Terawattstunden TWh). Sie konnten damit erstmals mehr Strom als die Braunkohle (68 TWh) erzeugen.“

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