Eberhardt beim Wirtschaftsforum
Rheinfelden (ov/kör). „Die Rolle der Kommunen ist auch die einer Dienstleistungsfunktion zu sehen, Standortanforderungen der Industrie in Abstimmung mit den Anliegen aus der Bürgerschaft umzusetzen.“
Diese Auffassung vertrat Oberbürgermeister Klaus Eberhardt während der Diskussion der Industriestrategie Baden-Württemberg 2025 in der Stuttgarter Staatsgalerie. Das Rheinfelder Stadtoberhaupt war als einziger Kommunalrepäsentant zu der Versammlung von Vertretern aus Industrie, Handwerk und Wirtschaft, aber auch den Gewerkschaften und Verbänden in die Staatsgalerie eingeladen worden. Er berichtete laut Pressemitteilung über seine Erfahrungen vom Runden Tisch der chemischen Industrie am Hochrhein. Auf Initiative der IG BCE hatten hierzu im vergangenen Jahr Gespräche zwischen der betroffenen Bevölkerung, den Betrieben, der Politik und den Verbänden mit Ziel stattgefunden ein gegenseitiges Verständnis der Anliegen im Verhältnis der Bevölkerung zu den örtlichen Betrieben, insbesondere der chemischen Industrie, zu finden. Diese Runde war auch von Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) begleitet worden, der im Sommer des zurückliegenden Jahres im Rheinfelder Rathaus die Ergebnisse der drei Foren entgegengenommen hatte (wir berichteten). Seitdem trifft sich der Kreis in regelmäßigen Abständen im Rheinfelder Rathaus und arbeitet an einer Standortkonzeption für die chemische Industrie am Hochrhein.
Während der Veranstaltung stellte sich heraus, dass das Wirtschaftsland Baden-Württemberg über hervorragende Akteure und Produkte verfügt. Durch den Wissenstransfer und die Digitalisierung wird aber die Konkurrenz aus Drittländern immer stärker. „Insofern ist mehr denn je eine engere Verknüpfung zwischen Gesellschaft, Forschung und Bildung und der Wirtschaft erforderlich, um die Grundlage für beste Produkte und Ideen zu schaffen“, schließt Eberhardt laut Pressemitteilung daraus.
