Rheinfelden Goetheschule begrüßt hohen Gast

Die Oberbadische

Besuch: Kultusministerin Eisenmann kommt im Zuge ihrer Reihe „Klassentreffen in Sachen Bildung“

Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann sicherte bei ihrem Amtsantritt zu, mindestens eine Schule in jedem Schulamtsbezirk zu besuchen. Gestern hat sie in Rheinfelden Wort gehalten und wurde nicht nur von den Schülern begrüßt.

Rheinfelden. Die CDU-Politikerin kam nicht schlecht ins Staunen noch bevor sie das Goetheschulhaus überhaupt betrat. Die Schüler und die Lehrerschaft hatten sich nämlich auf dem Pausenhof versammelt und „rappten“ den eigens kreierten „Goetheschulsong“: „Ich bin Goethe, du bist Goethe, wir sind Goetheschule“, klang ihr, der Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, dem Schulamtsleiter Helmut Rüdlin und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt entgegen. Und die CDU-Politikerin Eisenmann war begeistert: „So einen Empfang habe ich noch nirgends bekommen.“

Schulhund Paula verblüfft den Besuch

Doch das war nicht das einizige Aha-Erlebnis für die Delegation an der mit 460 Schülern größten Grundschule im Landkreis. Sondern noch eine Besonderheit wartete in einem der 21 Klassenzimmer: Schulhund Paula, eine Labradorhündin. Und die Klasse erzählte ganz aufgeweckt von den Regeln, die für den Umgang mit dem freundlich wedelnden Hund aufgestellt wurden.

Nach dem Rundgang, an den sich ein nicht-öffentliches Gespräch der Politiker und des Lehrkörpers und der Eintrag ins „Golden Buch“der Stadt anschlossen, stellte Eisenmann auch den Grund ihres Besuches dar: „Ich will die konkreten Ansätze vor Ort kennenlernen.“ Und an der Goetheschule, die „eine unglaubliche Atmosphäre“ habe, sei gerade die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund bestens gelungen, wovon sie sich auch in einer Vorbereitungsklasse überzeugen konnte.

Probleme bei der Lehrerversorgung

Auf Nachfrage der Presse räumte die Kultusministerin freimütig Probleme bei der Lehrerversorgung in Baden-Württemberg ein. Besonders die Grundschulen und der ländliche Raum seien davon betroffen. Aber ihr Haus stelle bereits Überlegungen für ein „Lehrergewinnungsprogramm“ an. Hinzu komme am Hochrhein noch die Sondersituation mit der Schweiz, die deutlich höhere Lehrergehälter zahle.

Und noch eins erstaunte übrigens Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, aber auch die Ministerin besonders: die Ruhe im Haus. „Überall stehen die Türen der Klassenzimmer auf und trotzdem hört man keinen Lärm“, wunderte er sich.

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