Rheinfelden Herten bekommt Inklusionsprojekt

Die Oberbadische
Das neue inklusive Wohnprojekt stellten in der Sitzung des Ortschaftsrates Herten Christiane Armbruster vom Architekturbüro Moser in Lörrach und Christoph Dürdoth, Geschäftsführer des St. Josefshauses, vor. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Ortschaftsrat: Josefshaus stellt Vorhaben vor / Anlage mit insgesamt neun Wohnungen geplant

In Herten entsteht an der Burgfeldstraße eine Wohnanlage, in der behinderte Menschen gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung leben und wohnen können.

Rheinfelden-Herten (mv). Den entsprechenden Bauantrag für die Wohnanlage mit insgesamt neun Wohnungen stellte das St. Josefshaus in der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates am Dienstag.

Das inklusive Wohnprojekt stellten Christoph Dürdoth von der Geschäftsleitung des St. Josefshauses und Christiane Armbruster vom Architekturbüro Moser in Lörrach vor. Danach erfülle das St. Josefshaus Herten mit dem Neubau in der Burgfeldstraße für 24 weitere stationäre Wohnplätze in drei Wohneinheiten die Vorgaben der Landesheimbauverordnung. Gleichzeitig werde den Bewohnern in den Wohnungsstrukturen die Möglichkeit zur teilweisen Selbstversorgung ermöglicht.

Weiter heißt es in den Erläuterungen zur geplanten Wohnanlage, dass gerade Menschen mit Behinderungen die Übergänge in ambulante Strukturen erleichtert würden, indem eine Wohnung für vier Personen als ambulante Wohngemeinschaft angeboten werde. Durch die fünf am freien Wohnungsmarkt zu vermietenden zusätzlichen Wohnungen erhalte die Wohnanlage darüber hinaus einen inklusiven Charakter.

Die 24 stationären Plätze, die bisher in der Hauptstraße in Herten angesiedelt waren würden abgebaut und würden nach einem Umbau einer anderen Nutzung zugeführt.

Die attraktive Wohnanlage an der Burgfeldstraße wird durch zwei weitgehend barrierefreie Häuser unter einem gemeinsamen Dach realisiert.

Zufrieden mit den Erläuterungen zur geplanten Wohnanlage des St. Josefshauses äußerten sich die Ortschaftsräte in der Sitzung am Dienstag. Sie sprachen sich jedoch dafür aus, dass noch mehr Kfz-Stellplätze als bisher geplant realisiert werden. Dies mache allein die Größenordnung der Wohnungen in der neuen Wohnanlage erforderlich. Dürdoth versprach entsprechende Änderungen in der Planung. Außerdem wolle er auch die Tiefgaragensituation in der unmittelbar neben dem Neubau bestehenden Wohngebäude, das ebenfalls zum St. Josefshaus gehört, prüfen, um dort gegebenenfalls weitere Kfz-Stellplätze zur Verfügung zu stellen.

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