Rheinfelden Hommage an Udo Jürgens kommt an

Die Oberbadische
Der Gesangverein Minseln wusste bei seinem Jahreskonzert zu überzeugen. Foto: Gabriele Rasenberger Foto: Die Oberbadische

JahreskonzertGesangverein Minseln und Gäste beeindrucken / Ehrungen langjähriger Mitglieder

Der Gesangverein Minseln lud am Samstag vor dem ersten Advent zu seinem Jahreskonzert ein. Als Gäste mit dabei waren der Gesangverein Eintracht Karsau und die Gesangssektion des TV Riehen, die Lieder mit den Minselnern vortrugen. Abgerundet wurde das Programm mit einem Schwank in zwei Akten.

Rheinfelden-Minseln (gr). Schon die Tatsache, dass die drei Chöre von Larisa Kalinina und Elena Freydkina, die auch am Klavier saß, geleitet werden, ließ auf eine hohe Qualität des Gesangs schließen.

Der erste Teil des Konzerts war als Hommage an Udo Jürgens gedacht, sechs seiner Titel erklangen. Die Hälfte davon sangen der Gesangverein Minseln und die Sangesgäste aus der Schweiz gemeinsam. Vor allem „ Mit 66 Jahren“ und „Spiel Zigan“ kamen beim Publikum sehr gut an, es klatschte begeistert mit.

Beim Stimmvolumen legten die Männerchöre noch zu. Im Programmverlauf waren beide Chöre mit Arien aus verschiedenen Opern zu hören. Vor allem der „Chor der Gefangenen“ aus Nabucco gefiel den Zuhörern. Die Sänger beeindruckten durchweg mit einer hohen Gesangsleistung und Larisa Kalinina verstand es durch ihre Art der Interpretation eigene Akzente zu setzen.

Der Karsauer Gesangverein hatte Schlager aus verschiedenen Zeiten auf Lager. Klara Fritschi, die hier durch das Programm führte, wies bei „Caprifischer“ darauf hin, dass dies das Lieblingslied der beiden ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl und Gerhard Schröder sei. „Wir sind in erlauchter Runde“, gab sie den Gästen weiter. Am Schluss dieses Liedes versuchte Freydkina das Publikum zum Mitsingen zu bewegen, was auch gelang. Allerdings wurde von den Gästen die relativ große Pause von mindestens einer ganzen Note vergessen, so dass mehrmals wiederholt wurde, bis es passte.

Schließlich gab es noch einen kurzen Schwank für die Gäste. Eine Mutter (Martina Moser) zerrt ihre hochschwangere Tochter Laura Emmenegger-Bollhalder (Nathalie Moser) vom Altar weg in ein Geburtshaus, denn die Wehen haben eingesetzt. Zusätzlich taucht der Vater Max Bollhalder (Alfons Kähny) mit seiner auch hochschwangeren Freundin (Stephanie Hanser) auf. Max ist mit dieser Situation überfordert, und so ist für Zündstoff gesorgt. Als die Tochter auch noch mit dem Auto verschwindet, in dem später Blutspuren gefunden werden, nur eine männliche Hebamme Stefan (Norbert Trüby) für die Geburten zuständig ist und ein dunkelhäutiges Baby vor dem Geburtshaus gefunden wird, ist die Verwirrung komplett. Zum Schluss stellt sich heraus, dass es in einer Klinik bei der künstlichen Befruchtung zu Verwechslungen kam und alle mögen das Baby, das Laura ausgetragen hat. Max ist inzwischen auch Vater geworden, wobei er und die Hebamme Stefan einiges durchzustehen hatten.

Ehrungen

Ehrungen von Vereinsmitgliedern gab es bei diesem Konzert auch. Die Passivmitglieder Anita King und Rudi Glienke, die seit 1975 im Gesangverein sind, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Kurt Renz, der Vorsitzende des Gesangvereins, war völlig überrascht, dass er durch seinen Stellvertreter Edmund Maier auch geehrt wurde. Renz ist mit 16 Jahren in den Gesangverein eingetreten. Seit 45 Jahren ist er im Vorstand und insgesamt 25 Jahre der Vorsitzende, wenn auch mit Unterbrechungen. Für diese 25 Jahre bekam er eine Urkunde überreicht und einen „flüssigen Adventskalender“ in Form von Bier.

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