Rheinfelden Jubeljahr ist auch Rekordjahr

Die Oberbadische
Rainer Liebenow, André Marker, Klaus Jost und Sebastian Minges können auf ein erfolgreiches Jahr für die Sparkasse in Rheinfelden zurückblicken. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Sparkasse: Position als Marktführer in Rheinfelden auch 2015 behauptet

Von Ulf Körbs

Auch in ihrem 100. Jahr in Rheinfelden hat die Sparkasse wieder ihre Position als Marktführer vor Ort behauptet. Vorstandsvorsitzender André Marker meinte gestern zu den Medien: „Besser geht es fast nicht mehr.“

Rheinfelden. Bei den Kundeneinlagen, sie stiegen um 6,7 Prozent auf 300 Millionen Euro, liefen die Geschäfte im Rheinfelder Bereich sogar besser als im gesamten Geschäftsgebiet, wie Markers Kollege Rainer Liebenow herausstrich. Auch das Wertpapiergeschäft kann sich mit einer fast zehnprozentigen Steigerung hier sehen lassen.

Und die Kreditvergabe beläuft sich auch auf einer Rekordhöhe; insgesamt wurden 396 Millionen Euro in Rheinfelden verliehen. Für das gesamte Geldinstitut waren es übrigens 1,9 Milliarden Euro. „Das bedeutet, dass pro Tag 1,3 Millionen Euro zugesagt wurden“, wie das für den Geschäftskundenbereich zuständige Vorstandsmitglied Klaus Jost ausgerechnet hat.

Dabei waren es weniger die Firmen, die Geld aufnahmen, als die Privatkunden, die im Vergleich zum Vorjahr 27,6 Millionen Euro „auf Pump“ bekamen. Jost führt das „in erster Linie auf Darlehen zur Immobilienfinanzierung“ zurück (wir berichten noch).

Also alles bestens für das Geldinstitut mit der Signalfarbe rot? Im Gespräch kamen auch kritische Aspekte auf den Tisch. So ging Marker durchaus hart mit der Europäischen Zentralbank (EZB) ins Gericht: „Die EZB hat im Prinzip den Zins abgeschafft“, spielte er auf das Minuszinskonzept an. Das helfe zwar Staaten wie Griechenland, Italien oder Spanien auf kurze Sicht, verhindere auf Dauer aber die Finanzkonsoldierung in diesen Ländern. „Und zugleich verdienen die deutschen Banken weniger Geld“, unkte er.

Diese Aussichten hätten aber nichts mit einer Korrektur im Filialnetz der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden zu tun, versicherte Marker. So sollen in diesem Jahr eine kleine Zweigstelle ganz geschlossen werden, und zwei weitere personell nur noch nach Terminvereinbarung des Kunden besetzt werden. Näheres wollte der Sparkassenchef gestern aber noch nicht bekannt geben, da zuvor Kunden und Belegschaft noch informiert werden sollen.

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