Das Echo dieser humorvoll swingenden Band hallt nach. Die Echoes of Swing bestritten das Saisonabschluss-Konzert des Jazzclubs ja-ZZ im gut besuchten Keller des Hotels Schützen in Rheinfelden in blühender Vielfalt, sozusagen als Grenzgänger zwischen der Pflege alter Stilformen und modernen Arrangements. Es wurde ein ebenso fröhlicher wie gekonnter Mix zwischen Ragtime, Swing, Charleston, Dixieland, Tanzformen aus dem Barock und der brasilianischen Tradition.
Den Einstand bildete „Hipsters Hop“ aus der Feder des Altsaxophonisten Chris Hopkins. Das Thema „Tanzen“ verfolgen die Vier nicht einfach zurück bis in die Zeit des Ragtime. Sie bringen dazu auch eine „Gavotte“ von Bach oder einen brasilianischen Traditional wie „Diplomate“ auf einen tanzbaren Nenner. Besonders gefiel mit „Sandancer“ dabei der Abstecher in nordenglische Gefilde, aus denen der Trompeter Colin T. Dawson stammt. Pianist Bernd Lhotzky führte Chopins „Schmetterlingsétude“ mit maliziöser Ironie auf die Rhythmen des Rag zurück. Den ruhenden Pol dieser quirligen Truppe bildet Drummer Oliver Mewes mit seinem feinen Gespür für jedes Tempo.