Rheinfelden Kerzenküche ist seit 20 Jahren ein echter (B)Renner

Die Oberbadische
20 Jahre Kerzenküche im Spielhaus Nollingen: Darauf ist man bei der Initiative mächtig stolz. Während (von links) Christine Teichengräber und Monika Schindelka seit Neuestem die Verantwortung übernommen haben, waren in der Vergangenheit Ute Rüsch, Adelita Kuti und Cornelia Bosch ehrenamtlich tätig. Es fehlt Ursula Wäschle. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Initiative: Wichtig für das Spielhaus Nollingen / Anmeldung ist auch per Internet möglich

Rheinfelden (lu). Es ist eine Erfolgsgeschichte, die seinesgleichen sucht: Die Kerzenküche im Spielhaus Nollingen. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes ein echter (B)Renner. Jedes Jahr werden rund 1500 Kerzen in der Zeit von Mitte November bis Mitte Dezember bei etwa 80 Terminen gezogen. Ob Kinder aus Kindergärten, Teilnehmer von Geburtstagsfeiern und Konfirmanden, ob Vereine, Mitarbeiter von Firmen oder Schulklassen: Alle waren sie schon in der Kerzenküche – und verließen anschließend mit strahlenden Augen und selbstgemachter Kerze das Spielhaus.

Seit mittlerweile 20 Jahren existiert nun dieses Angebot des Kerzenziehens. Die Nachfrage ist ungebrochen. „Wir alle sind sehr, sehr stolz“, betont daher gerne Wolfgang Gorenflo, von Beginn an Macher der vor 25 Jahren ins Leben gerufenen Initiative Spielhaus Nollingen, die seit 1997 den Vereinsstatus besitzt. „Mir ist es jetzt ein besonderes Anliegen, ein paar Frauen, die das in all den Jahren verantwortlich betreut haben, lobend zu erwähnen“, betonte Gorenflo und ergänzt: „Das Kerzenziehen ist für das Spielhaus ganz, ganz wichtig.“

Und auch Cornelia Bosch, die 1996 die erste Ehrenamtliche war, die für die Kerzenküche verantwortlich zeichnete, freut sich über den kontinuierlichen Erfolg dieses Angebots und erinnert sich: „Am Anfang wurden die Kerzen noch aus Dosen gezogen.“ Diese Dosen hatte sich die Initiative von Azubis der damaligen Firma Degussa bauen lassen als Lehrlingsstück. Nach einem Brand im Spielhaus war ein Neubau des Hauses erforderlich. Und mit diesem Neubau wurde auch eine neue Kerzenküche gebaut.

„Wir hatten in den vier Wochen bis zu 1400 Kinder hier“, erinnert sich Ute Rüsch, die nach Cornelia Bosch und Ursula Wäschle ab dem Jahr 2006 die dritte Ehrenamtliche war, die für die Organisation der Kerzenküche und die Einteilung der rund 40 weiteren ehrenamtlichen Helferinnen übernommen hatte. „Es ist hier wie eine Art Magie, das Treiben in der Kerzenküche zu erleben und auch das Individuelle zu sehen, was hier entsteht“, erklärt Rüsch ihre Motivation fürs Engagement. Es sei wie ein Eintauchen in eine andere Welt mit einer besonderen Stimmung, ist sie sich mit Adelita Kuti, ihrer Nachfolgerin ab dem Jahr 2011 einig.

Seit diesem Jahr koordiniert ein Frauen-Duo die Kerzenküche: Monika Schindelka und Christine Teichengräber. „Ein solches Angebot muss einfach weitergehen“, sind sich die beiden einig. Über eine Neuerung freuen sich Beide ab dieser Saison dabei sehr: Dass anstelle von Telefonaten die Anmeldungen digital und online erfolgen können.

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