Rheinfelden Kommission packt zusammen

Die Oberbadische
Die Mitglieder der ökologischen Begleitkommission des Wasserkraftwerks Rheinfelden pflanzten bei ihrer letzten Sitzung standorttypische Sträucher. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Ökologische Begleitgruppe beim Kraftwerksneubau

Rheinfelden. Die Artenvielfalt ist gewachsen: Im Umgehungsgewässer am Wasserkraftwerk Rheinfelden hat sich die Artenvielfalt bei den Pflanzen deutlich verbessert. Dieses positive Ergebnis wurde bei der jüngsten und letzten Sitzung der ökologischen Begleitkommission (ÖBK) lobend kommentiert. Die Kommission begleitete den Neubau des Wasserkraftwerks Rheinfelden von Anfang an und tagte seit August 2000 mindestens einmal im Jahr.

Uwe Gläser vom Regierungspräsidium Freiburg betonte bei der Abschlusssitzung in Rheinfelden die konstruktive Zusammenarbeit, insbesondere mit den Verbandsvertretern, die hier ehrenamtliche Arbeit leisteten und auch durch ihr Engagement das Projekt zum Erfolg geführt hätten. Gläser: „Die Auflagen der Baugenehmigung sind erfüllt, und insbesondere hinsichtlich einer guten ökologischen Entwicklung besteht große Zuversicht.“ Die Behörden haben die ökologische Begleitkommission somit von ihren Aufgaben entbunden.

Im Verlauf des Projektes wurden insgesamt über 70 ökologische Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt. Sie reichen von der Aufstellung von Nistkästen bis hin zur Realisierung des Fischaufstiegs- und Laichgewässers und decken das gesamte Spektrum der Gewässer- und Uferökologie ab.

Die Ergebnisse des Monitorings Grundwasser sowie Natur- und Landschaft zeigen sich durchweg positiv. Beim Grundwasser halten die Genehmigungsbehörden fest, dass „das Kraftwerk aus seinen in der Baugenehmigung auferlegten Pflichten zum Schutze des Grundwassers zu befreien ist“. Darüber hinaus sei natürlich die „allgemeine Sorgfaltspflicht zum Schutz des Grundwassers eine Daueraufgabe“.

Im Bereich Natur und Landschaft hob die ökologische Begleitkommission die höhere Artenvielfalt als besonders positiv hervor. Aufgrund der neu entstandenen Sukzessionsflächen insbesondere beim Umgehungsgewässer gebe es deutlich mehr Vielfalt bei den Pflanzen.

Erwartungsgemäß stellten die Fachleute im Stauraum aufgrund des Höherstaus eine Veränderung und leichte Verschlechterung bei der absoluten Zahl an Fischen fest. Im Gegensatz dazu ist mit dem Fischaufstiegs- und Laichgewässer ein neuer, wertvoller Lebensraum entstanden, in dem ein beispielloses Artenspektrum von 34 Arten registriert wurde.

Bei vielen Aufgaben seien die Ziele heute schon erreicht. Bei anderen, wie zum Beispiel den Auwäldern oder den Verlandungszonen, müssen sie weiter beobachtet werden, da diese Lebensräume viele Jahre für die Entwicklung benötigen, resümierte die Kommission.

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