Rheinfelden Latscharis beklagen Auflagen

Die Oberbadische
Auch von den neuen Auflagen der Stadt ließen sich die Latscharis nicht die Stimmung vermiesen. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Bierfest: Freiluftfete verzeichnet Besucherrekord

Rheinfelden (lu). Einen schönen Erfolg feierte die Latschari-Clique mit ihrem traditionellen Bierfest. Dass die Freiluft-Fete ein wenig außerhalb der Stadtmitte im Tutti-Kiesi-Areal über die Bühne geht, stört inzwischen niemanden mehr und ist voll akzeptiert. Im Gegenteil: Bei der mittlerweile dritten Auflage im Kulturpark gab es jetzt sogar einen neuen Besucherrekord. Vor allem am Samstag, als DJ Bruzi heiße und angesagte Scheiben auflegte, steppte der Bär. Es wurde ausgelassen getanzt und fröhlich-friedlich gefeiert. „Schön, dass unser Fest so gut angenommen wird, wir sind sehr stolz“, formulierte daher der erst Ende April gewählte neue Vorsitzende Thomas Frech in einer ersten Bilanz.

Und dennoch: Um ein Haar hätte das Fest nicht so stattgefunden, wie es jetzt stattfand. Grund sind etliche auf den letzten Drücker seitens der Stadtverwaltung gemachte Auflagen. Da sei am Donnerstag ein Brief von Ordnungsamtschef Dominic Rago auf den Tisch der Latscharis geflattert, der für helle Aufregung und auch für Unverständnis gesorgt habe, erklärte der langjährige frühere Vorsitzende Andreas Burkart. Nach einem eiligst geführten intensiven Gespräch habe man für dieses Mal zwar noch einiges abbügeln können. „Doch für nächstes Jahr müssen wir uns dann was einfallen lassen“, sagte Burkart. Jetzt will die Clique aber erst einmal in den nächsten zwei bis drei Wochen das Gespräch mit der Verwaltung und auch mit Oberbürgermeister Klaus Eberhardt suchen, um eine gütliche Einigung zu erzielen.

Dass diesmal eine Security beauftragt und auch ein Zaun rund um das Festgeschehen auf dem asphaltierten Bereich des Tutti Kiesi-Areals aufgestellt werden musste, das hat der Verein noch mehr oder weniger bereitwillig geschluckt. Dass aber künftig das große Zelt von einem Statiker abgenommen werden muss, es künftig statt Gläser nur noch Plastiktrinkbecher geben darf sowie auch der Parkplatz bewacht und ausgeleuchtet werden soll, das geht den Latscharis nämlich entschieden zu weit. Vergleichbare andere Veranstaltungen in der Stadt würden nicht in gleicher Weise mit Auflagen torpediert, macht die Clique geltend.

Ungeachtet dieser ungewissen Zukunft, ging jetzt aber ein Fest wie aus dem Bilderbuch über die Bühne. Blasmusik durch die Latscharimusik am Freitag sowie auch zum Frühschoppen am Sonntag sowie Barbetrieb und flotte, tanzbare Mucke durch DJ Bruzi am Samstag sorgten für eine stets bestens besuchte Arena. Die Stimmung auf dem Festgelände hätte besser nicht sein können. Für zusätzliche Gaudi sorgte dieses Mal auch eine Schießbude.

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