M ädchen für Technik begeistern ist das Ziel des Mädchenzukunftstags Girls’ Day. Einen Nachmittag lang schnupperten vergangene Woche Schülerinnen am bundesweiten Berufsorientierungstag Werkstattluft bei Energiedienst in Rheinfelden. Bei handwerklichen Übungen mit Lötkolben und Zange tauchten die Teilnehmerinnen in die Welt der Technik ein. Mit Fingerspitzengefühl bauten die zwölf Schülerinnen im Alter von 12 bis 16 Jahren Blinkschaltungen, konfektionierten Kabel und programmierten Steuerungen am Computer. Das abwechslungsreiche Programm stellte Ausbildungsleiter Stephan Kuhny gemeinsam mit den Auszubildenden, darunter eine angehende Elektronikerin, zusammen. „Es freut uns, dass sich immer mehr Mädchen für technische Berufe interessieren und bei Energiedienst eine Ausbildung zur Elektronikerin machen“, sagt Kuhny. An verschiedenen Stationen testen die Mädchen ihr handwerkliches Geschick und sammelten erste Erfahrungen im Umgang mit Werkzeugen wie Schraubenzieher, Kabelmesser und Abisolierzange. Einblicke in die Arbeitswelt einer Elektronikerin erhielten die Schülerinnen zudem im Austausch mit den Auszubildenden. Der Girls’Day war auch Türöffner für Kabelbau-Monteurin Jennifer Ott, die sich nach ihren positiven Erfahrungen am Mädchenzukunftstag in Rheinfelden für eine Ausbildung zur Elektronikerin bei Energiedienst entschied. Die Ausbildung hat sie erfolgreich abgeschlossen und wechselte in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei Energiedienst. Am Mädchenzukunftstag zeigte die 21-jährige Elektronikerin aus Grenzach-Wyhlen den Teilnehmerinnen die wichtigsten Werkzeuge an Bord ihres Montagefahrzeuges und erklärte den Mädchen die Kabelübungen. Energiedienst bildet derzeit insgesamt zwei junge Frauen in Rheinfelden und Donaueschingen zur Elektronikerin aus und ist stolz darauf, in der Branche eine Vorreiterrolle einzunehmen: „Monteurinnen sind bei uns schon lange keine Seltenheit mehr“, betont Kuhny. Die angehenden Monteure berichteten von ihrem Berufseinstieg, und informierten die Teilnehmerinnen gemeinsam mit Ausbildungsleiter Kuhny über die Ausbildung zur Elektronikerin: Betrieblicher Unterricht, zusätzliche Weiterbildungsangebote wie Schweißkurse und Auslandsaufenthalte sowie Workshops und die Verantwortung für eigene Projekte runden die umfassende Ausbildung bei Energiedienst ab. Exkursionen ermöglichen außerdem den Austausch mit Auszubildenden aus anderen Abteilungen und fördern Teamgeist und Zusammenhalt.