Rheinfelden Mehr Qualität in der Stadt

Die Oberbadische

Gemeinderat: Gremium stimmt einstimmig für das Märkte- und Zentrenkonzept

Das Märkte- und Zentrenkonzept für Rheinfelden ist unter Dach und Fach. Einstimmig votierte der Gemeinderat für das vom Büro Lademann und Partner ausgearbeitete Konzept, das die logische und konsequente Fortführung des aus dem Jahr 2010 stammenden ersten Entwurfs darstellt.

Von Gerd Lustig.

Rheinfelden. Von einer wichtigen Konzeption sprach Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, um die Stadtentwicklung weiter voranzutreiben und vor allem den Einzelhandel im Zentrum zu verdichten. Letztlich urteilte er: „Das Ergebnis ist durchaus rund.“ Quer durch alle Fraktionen gab es Zustimmung für das nun abgeschlossene Werk, das in unzähligen Sitzungen, Foren, Gesprächen und Workshops diskutiert worden war.

„Unsere gefühlten Annahmen wurden durch das Lademann-Gutachten bestätigt“, betonte Paul Renz für die CDU-Fraktion. Dass die Weiterentwicklung der Stadt bis ins Jahr 2025 betrachtet wurde, hält er für eine wichtige Aussage, um so künftige Investoren zu gewinnen. Dringenden Handlungsbedarf sieht Renz indes in Sachen Herrenmode im Zentrum sowie auch bei Haushaltswaren. Im Außen- und Gewerbegebietsbereich forderte er zudem eine stärkere Kontrolle der sogenannten Randsortimente.

Regina Wessely (SPD) sieht viele Feststellungen aus dem Jahr 2010 bestätigt. Von daher habe es jetzt auch keine Überraschungen gegeben. Bemerkenswert an dem Konzept sei, dass es durchaus Bezug auf ein zentrenrelevantes Angebot genommen hat, es also hilfreich für die künftige Entwicklung sei. Es gelte aber auch den Online-Handel sowie die Abhängigkeit von der Kaufkraft aus der Schweiz zu berücksichtigen. Themen wie genügend Parkplätze in der Innenstadt sowie den möglichen Wegfall der Bagatellgrenze sieht sie indes noch ungeklärt.

Als „stimmig und nachvollziehbar“ bewertete Karin Reichert-Moser das Konzept. Sie sieht damit eine gute Basis geschaffen und die Innenstadt auf einem guten Weg. Es gelte aber auch die Aufenthaltsqualität in eine passende Relation zur Funktionalität zu setzen. Und: „Hoffentlich gelingt uns bald die bessere Anbindung der Güterstraße an die Innenstadt“, sagte Reichert-Moser.

„Als einen „weiteren Schritt in Richtung Qualität“ bezeichnete es Elif Ünal (Grüne). „Dieses Konzept geht mal nach vorne“, lobte sie. Letztlich mahnte sie aber noch die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der City an, dies indes nicht nach dem Motto: Mehr Parkplatz – mehr Qualität.

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