Generalversammlung: TuS Adelhausen blickt auf schwieriges Jahr zurück / Sportliche Höhen und Tiefen
„Das war wirklich kein schönes Jahr“, machte Aribert Gerbode, der erst im Mai vergangenen Jahres in einer außerordentlichen Versammlung zum Vorsitzenden gewählt wurde, bei der jüngsten Hauptversammlung des TuS Adelhausen deutlich. Mit allen Mitteln überleben und sich sportlich bestmöglich verkaufen – das sei der Spagat gewesen, den es zu schaffen galt.
Rheinfelden-Adelhausen. Das Gute: Das sportliche Desaster blieb aus. Die erste Mannschaft in der Ringer-Bundesliga packte ebenso den Klassenerhalt wie die zweite in der Regionalliga. Dabei hatten die Zeichen vor allem aus finanzieller Sicht nicht gut gestanden. Aufgrund drückender Schulden wurde das Budget um 41 Prozent gekürzt, wodurch einige Aktive den Verein „an der Nase herumführten und auch absprangen“, sagte Gerbode. Mit Teamgeist und Einsatzwillen seien die Herausforderungen jedoch bewältigt worden.
Geholfen habe letztlich auch der nachträgliche Zuschuss der Stadt Rheinfelden für den Anbau an die Dinkelberghalle. „Ihr seid ein sportliches Aushängeschild“, rechtfertigte später in seinem Grußwort auch Gemeinderat Dieter Meier die Finanzspritze.
„Wir haben den Status quo gehalten, jetzt geht’s wieder nach vorne“, versprühte denn auch Aribert Gerbode Optimismus für die Zukunft. Zuversichtlich stimmte ihn dabei das „tolle Trainerteam“ mit Florian Philipp und Axel Asal sowie die Rückkehrer vom KSV Ispringen Bernd Reichbach und Alen Kovacevic, der als sportlicher Leiter fungiert. Um den Verein weiter finanziell zu sanieren, wurde der Ringeretat nochmals um ein Viertel gekürzt.
Eines machte der Vorsitzende aber deutlich: „Wir brauchen jeden Mann an Bord, um das Schiff in die richtige Richtung zu steuern“, so der TuS-Kapitän. Innerhalb des Vereins sei man an allen Ecken und Enden dran, um aus dem Tal wieder herauszukommen.
Abteilung Ringen
Von sportlichen Höhen und Tiefen berichtete Abteilungsleiter Ringen Hannes Vögele. Ein sechster Platz für die „Erste“ sei indes beachtlich, ebenso sei auch der sechste Platz der „Zweiten“ durchaus ein Erfolg. Die „Dritte“ landete auf Platz drei. Umso erfolgreicher ist der Ringernachwuchs. Die erste Jugendmannschaft kämpft seit 17 Jahren in der höchsten Jugendliga und qualifizierte sich ebenso wie das Schülerteam für die DM. Bei der jüngsten Bezirksmeisterschaft räumte der TuS 21 Medaillen ab. Johannes Vögele und Elena Brugger holten zudem Deutsche Meistertitel. Elena Brugger schaffte ebenso WM-Bronze bei der Junioren-WM. Vögele: „Es war das erfolgreichste Jahr des TuS.“
Weitere Abteilungen
Die TuS-Abteilungen Kinderturnen, Eltern-Kind-Turnen, Fitness, Jedermänner und 50 plus berichteten von regelmäßig gut besuchten Übungsstunden und vielfachen Aktivitäten. Insgesamt hat der TuS 649 Mitglieder, davon 330 Aktive. Stolz ist der Verein auf 181 Jugendliche unter 18 Jahren.
Benefizlauf
Hannelore Steinebrunner berichtete vom erneut erfolgreichen Benefizlauf, der 1990 vom TuS und dem LCM Rheinfelden ins Leben gerufen worden war. Die 28. Auflage brachte 7400 Euro an Erlös, womit inzwischen die 200 000 Euro-Marke geknackt wurde. Das Geld wird in den nächsten Tagen an den Förderverein für krebskranke Kinder in Freiburg übergeben. Steinebrunner kündigte an, dass ihr Engagement beim 30. Benefizlauf endet.
Wahlen
Die turnusmäßig anstehenden Wahlen im Vorstand fielen allesamt einstimmig aus. Gewählt wurden: Mario Ebert (Vorstand Finanzen), Kevin Kähny (Vorstand Veranstaltungen), Reiner Kuder (Aktivbeisitzer), Ingo Kohler (Manager Ringen), Hannes Vögele (Abteilungsleiter Ringen), Daniela Wernet (Abteilung Fitness, für Thessy Schmidt), Stephanie Herzog (Abteilung Kinderturnen) und Isabella Frech (Abteilung Eltern-Kind-Turnen, für Daniela Strehle).
Veranstaltungen
Abteilungsleiter Kevin Kähny berichtete von erfolgreichen Veranstaltungen im abgelaufenen Vereinsjahr wie Benefizlauf, Bunny-Party und Vatertagshock. Diese drei Veranstaltungen fanden und finden auch in diesem Jahr statt.
