Von Gottfried Driesch Rheinfelden. Kaum war der letzte Ton des grandiosen Schlusschores des Oratoriums „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy am Sonntag verklungen, brach in der sehr gut besuchten katholischen Kirche St. Josef in Rheinfelden / Baden grenzenloser Jubel aus. Diese hervorragende Aufführung wird sicher bei vielen Zuhörern einen langen Eindruck hinterlassen. Anlass für dieses Jubiläumskonzert war das 20-jährige Bestehen des Projektchores Rheinfelden / Schweiz unter der Leitung von Angelika Hirsch. Jährlich veranstaltete dieser Projektchor ein großes Konzert. Zum Jubiläum hat man sich nun den „Elias“ ausgesucht. Neben dem Oratorium „Paulus“ gehört der „Elias“ zu den sehr bekannten Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy. Der Elias widmet sich einem Stoff aus dem Alten Testament, was dieses Werk von vielen anderen Oratorien unterscheidet. Um der großen Chorpartie gerecht zu werden, wirkte bei diesem Konzert die Evangelische Kantorei Rheinfelden /  Baden unter der Leitung von Rainer Marbach, mit. Vereint standen am Sonntag über 100 Sängerinnen und Sänger im Altarraum. Ihre Leistung und der Gesamteindruck war grandios. Eindrucksvoll und mit Gefühl sangen die Chöre die anspruchsvollen Nummern. Unterstützt wurden sie von der makellos aufspielenden Camerata Basel. Die vier Hauptsolisten waren traumhaft. Selten kann man ein so qualitativ hochwertiges und ausgeglichenes Solistenquartett hören. Allen voran Matthias Horn in der Partie des Paulus. Ausdrucksvoll und mit Hingabe gestaltet er das Werk. Die Arie des Paulus „Ja, es sollen wohl Berge weichen“ drang ganz tief in das Innere der Zuhörer ein. Aber auch Eva-Maria Haas (Sopran), Roswitha Müller (Alt) und Sebastian Hübner (Tenor) trugen zur hohen Qualität der Aufführung ihr Bestes bei. In kleineren Solopartien waren Vera Hiltbrunner (Sopran II), Aliya Iskhahova (Alt II), Matthias Lüdi (Tenor II) und Santiago Garzon-Arrendondo (Bass II)zu hören. Die Aufführung im Badischen Rheinfelden wurde von Rainer Marbach sehr umsichtig geleitet. Jederzeit hatte er die insgesamt rund 140 Musiker sicher im Griff. Um so verständlicher war der große Jubel am Ende des Konzerts, der sichtlich allen Mitwirkenden galt.