Rheinfelden Nachverdichtung tut not

Die Oberbadische

Bauausschuss: Wohnbau stellt Pläne für „südlich der Römerstraße“ vor

Bezahlbare Wohnungen sind auch in Rheinfelden Mangelware. Nachverdichtung heißt daher künftig einer der Lösungsansätze. Gedacht ist dabei jetzt an das Gebiet südlich der Römerstraße

Rheinfelden (lu). Die Wohnbau GmbH plant zwei Baukörper mit 24 Metern Höhe und acht Geschossen zu erstellen. Einhergehend mit dieser Nachverdichtung muss das bislang von Freiflächen und viel Grün geprägte Gebiet zusätzlich städtebaulich entwickelt werden. Angedacht ist unter anderem, auch sogenannte Stadt-Reihenhäuser zu erstellen. Grundsätzlich zeigten sich die Mitglieder des Ausschusses einverstanden mit der Planung.

Große, grüne Mitte

Wie Architekt Thiele erläuterte, sollen die neuen Gebäude an den Quartiersrand gebaut werden, sodass eine große, grüne Mitte entsteht. „Dadurch wird der Innenraum aufgewertet“, erklärte Thiele. Gebaut wird auch über bereits bestehende Tiefgaragen. Ebenso sollen neue Tiefgaragen entstehen. Dafür wird die Zahl der oberirdischen Stellplätze etwas geringer.

Stellplatzzahl steigt

Insgesamt wird durch die Neubauten die Zahl der Stellplätze im Quartier von 334 auf 512 steigen. Bislang sind 56 Prozent des 44 200 Quadratmeter großen Areals überbaut, und zwar dies mit einer Gesamtgeschossfläche von 35 400 Quadratmetern. Künftig kommt aber noch einmal die Hälfte dazu, und es stehen dann insgesamt 334 Wohnungen zur Verfügung. „Der Freiflächenanteil sinkt durch die Nachverdichtung allerdings nur von 44 auf 35 Prozent“, machte der Architekt deutlich.

Reaktionen

Während Paul Renz (CDU) durch den Bau der beiden Punkthäuser unbedingt eine Gesamtbetrachtung des Quartiers anmahnte, wäre Wilhelm Hundorf (SPD) sehr daran gelegen, dass auch Wohnungen mit Sozialbindung entstehen. „Das ist unserer Fraktion sehr wichtig“, betonte er. Bei den geplanten viergeschossigen Stadt-Reihenhäusern hegte er im Übrigen seine Bedenken, ob die denn den Bedarf am Markt auch wirklich hergeben. Stattdessen schlug er den Bau eines dreigeschossigen Mietwohnungsblocks vor. Anbautenan der Friedrich Ebert-Straße betrachtete er als problematisch.

Weitere Informationen: Bevor die Pläne konkret werden und auf der Grundlage der Entwurfsplanung ein Bebauungsplan erstellt wird, gibt es zur Nachverdichtung eine Info-Veranstaltung für die Bürger. Die soll am Mittwoch, 9. November, um 18 Uhr im Rathaus im großen Sitzungssaal stattfinden.

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