Rheinfelden Nachwuchs feilscht um Preise

Die Oberbadische
35 Mädchen und Jungen beteiligten sich am Kinderflohmarkt. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Kinderflohmarkt auf dem Oberrheinplatz

Rheinfelden (pem). Schon früh am Samstagmorgen kam auf dem Oberrheinplatz einiger Trubel auf. Kinder, zusammen mit ihren Eltern, kamen mit voll bepackten Kisten und Kartons an, sie breiteten sich auf Teppichen oder kleiner Campingausrüstung aus. Der Kindertrödelmarkt zog dann um neun Uhr die ersten Besucher an.

Bei strahlendem Sonnenschein war der Kinderflohmarkt ein gutes Pflaster, für all jene, die ihr gebrauchtes Spielzeug, Bücher, T-Shirts, Hosen, Schuhe oder Taucherflossen loswerden wollten und für andere, die auf der Suche nach einem günstigen Kinderflohmarkt-Artikel waren. Es war der erste Trödelmarkt für Kinder unter freiem Himmel. Auch für Dieter Maier, vom Veranstalter Süma, war es eine Premiere in Punkto Kindertrödelmarkt.

35 Jungen und Mädchen machten die Händler auf dem Oberrheinplatz und einem kleinen Stückchen der Karl-Fürstenberg-Straße aus. Sie alle kamen mit fast derselben Motivation zum Kinderflohmarkt: Altes weitergeben und ein paar Euros verdienen. Die elfjährige Emily aus Rheinfelden hatte ihre ganzen „Top-Modell-Malbücher“ ausgebreitet, mit den Einnahmen will sie etwas aus der Serie „Wilde Kerle“ kaufen.

„Ich war schon einmal als Verkäufer beim Flohmarkt im Tutti Kiesi mit dabei, ich weiß, dass man auch feilschen darf“, freut sich der zwölfjährige Siemon. Seitdem er an Flohmärkten teilnimmt, achtet er sehr darauf, dass seine Spielsachen und Bücher gut erhalten bleiben, um sie dann weiterzuverkaufen.

Die Freunde Kilian und Patrick aus Karsau, die ihren Trödelmarktstand dicht nebeneinander haben, gestehen: „Wir haben zu viel Spielzeug. Unsere Mamas machten uns den Vorschlag, beim Flohmarkt einen Teil zu verkaufen. Die beiden Neunjährigen sind auch einer Meinung, wenn es um die Einnahmen geht. Sie wollen das Geld für den Führerschein sparen.

Auch ein Teilnehmer aus dem benachbarten Elsass war mit von der Anbieter-Partie: Julien ist zwölf Jahre alt und wohnt in Hüningen. Zum Kinderflohmarkt in der Rheinfelder City ist der Zwölfjährige über seine Großeltern gekommen, die in Ober-Eichsel wohnen.

„Schade, dass der Kinderflohmarkt nicht mehr im Bürgersaal stattfindet“, sagt Franziska Steiner, die Mutter des siebenjährigen Moritz. Sie begleitet ihren Sohn und vergleicht: „Im Bürgersaal war es übersichtlich und zentrierter, hier im Freien ist es bei schönem Wetter dafür entspannter und mit Flair.“

Für die jungen Händler liefen die Geschäfte gut, wenngleich der richtig große Andrang ausblieb. „Es ist halt Ferienzeit und viele Familien sind noch im Urlaub“, war aus den Reihen der Eltern zu vernehmen. Der Veranstalter hat den Termin extra gewählt, der Kinderflohmarkt sollte ein Teil des Kinderferienprogramms sein. „So eine Veranstaltung ist ausbaufähig, und muss sich etablieren. Wir werden auf jeden Fall Nachgespräche führen, vielleicht gibt es Eltern, die Vorschläge für die nächste Auflage 2016 machen“, blickt Dieter Maier zuversichtlich nach vorne,

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