Cityfest-Organisator Dieter Maier hatte es schon im Vorfeld befürchtet: Weil es keine Live-Musik bei der inzwischen 11. Auflage der Freiluft- und Kirmessause in der Innenstadt aufgrund der angekündigten drastischen Erhöhung der Gema-Gebühren gab, blieben die Besucherzahlen gegenüber den Vorjahren deutlich zurück. Von Gerd Lustig Rheinfelden. Und dann kam auch noch ausgerechnet am gestrigen Sonntagnachmittag der Regen dazu. „Beides hat schon ordentlich Bescher gekostet“, bedauerte Maier zum einen das Nass vom Himmel zur Unzeit sowie auch die fehlende Musik. Die Markt- und Festbeschicker, die in sonstigen Jahren rund um die Bühne gewirtschaftet hätten, berichteten von rund einem Drittel Umsatzeinbuße. „Vor allem gegen 21 Uhr hat sich die Stadt schnell geleert“, stellte Maier fest. Daher ist auch für das Cityfest im nächsten Jahr Live-Musik wieder fest eingeplant und soll ein Muss im Rahmenprogramm sein. Maier habe einige gute Agenturen an der Hand mit dem Angebot an Gema-freier Musik. Ebenso will er nochmals das Gespräch mit den hiesigen Gema-Verantwortlichen suchen, um nach einer für alle vertretbaren Lösung zu suchen. „In einem Jahr werden wir auch rechtlich auf der sicheren Seite sein, wo es beim Cityfest künftig langgehen soll“, betonte Maier. Gleichzeitig verriet er schon einmal für 2017 einen besonderen Programmpunkt, der das Cityfest allemal bereichern könnte: eine brasilianische Nacht mit fetzigen Samba-Rhythmen. Ungeachtet der fehlenden Musik zog Frank Sattler, Vorsitzender des Leistungsverbundes innerhalb des Gewerbevereins, unterm Strich ein passables Fazit. Vor allem die ersten beiden Tage des Cityfestes mit bestem Sommerwetter hätten viele Händler und Geschäftsleute zufrieden gestellt. „Und gerade der Einzelhandel, der die Kunden mit speziellen Aktionen lockte, hatte guten Erfolg“, wusste Sattler. Von daher zeigte er sich froh, dass diesmal nahezu die gesamte Geschäftswelt der Innenstadt gut mitgezogen hat. Sicherlich, der sonntägliche Regen habe schon einige Besucher gekostet. Doch während des Regens hätten sich die Kunden länger in den Geschäften aufgehalten. „Ich bin froh, dass alles in allem so gut abgegangen ist“, sagte der 2. Vorsitzende des Gewerbevereins. Der Schwerpunkt des 11. Cityfestes lag diesmal auf den Marktständen mit unterschiedlichstem Angebot. Während in erster Linie die Kinder mit zahlreichen Fahrgeschäften ihren Kirmesspaß erlebten, lockten auch der wild wirbelnde „Blower“, das Rio-Abenteuer als spannendes Lauf-Haus oder auch ein drittes Großfahrgeschäft unzählige jüngere und jung gebliebene Erwachsene an.