Rheinfelden Narren gehen falsch rum

Die Oberbadische

Fasnachtsumzug: Erstmals von Deutschland in die Schweiz / 60 Gruppen dabei

Das gab es seit 37 Jahren noch nicht: Der grenzüberschreitende Fasnachsumzug beider Rheinfelden führte gestern von Baden in den Aargau. Die Schweizer hatten es sich so gewünscht.

Rheinfelden. Die Fasnächtler hatten fast soviel Wetterglück wie beim Narrentreffen der fünf Waldstädte vor zwei Wochen – es war trocken bei angenehmen Temperaturen. Ehrenoberzunftmeister und Umzugskommentator Wilfried Markus kannte auch den Grund: „Das Wetter ist beim Umzug immer so gut, wie der Lebenswandel des Oberzunftmeisters.“ Eine kleine Randbemerkung sei schon gestattet: Zu seiner Regierungszeit gab es auch verregnete Fasnachtssonntage – stimmt also diese Narrenregel von Markus?

60 Gruppen hatten sich auf dem Oberrheinplatz versammelt, um dann mit viel Musik und Spaß die Karl-Fürstenberg-Straße, die Hardtstraße und die Friedrichstraße zu marschieren und danach über die Alte Rheinbrücke hinweg in die Schweiz „einzufallen“.

Jede Menge Konfetti lag danach auf der Strecke, und so manches Mädchen wurde Opfer des besonderen Fasnachtsschabernacks – dem „Zwangsbad“ in den „Räppli“, wie Konfetti in Basel genannt wird.

Entlang der Route hatten sich unzählige Zuschauer – Markus sprach von 20 000, was aber wohl eher etwas übertrieben war – und staunten über die bunten Kostüme und erfreuten sich an den Darbietungen der 17 Musiken und Guggen, darunter auch Rheinfeldens älteste, d’Maximale mit ihrem neuen Kostüm.

Welcher der Wagen bei der Prämierung als Sieger hervorging, werden wir noch berichten. Insgesamt waren die Degerfelder Klingental Wichtel, die Hertemer Lochwaggis, die Dilldappe Herten, die Wildsäu, die Schweizer Querschläger, die Lochwaggis aus Herten, der Affenkäfig die Hertemer Wurzelseppli, die Grundmättle Buure Herten sowie die eigenössischen Cliquen Rueder-Waggis und Rhy Waggis mit einem fahrbaren Untersatz dabei. Hinzu kommen noch die Königinnenwagen für Alina I.aus Minseln und für Moschtbirekönigin Chiara I. aus Karsau.

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