Rheinfelden Neues Gesicht

Die Oberbadische
Als nächstes Großprojekt steht in Rheinfelden die Sanierung der Rathausfassade an. Mehrheitlich gab der Gemeinderat für das Sechs-Millionen-Euro-Projekt grünes Licht. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Rat genehmigt umfassende Sanierung

Rheinfelden (lu). Das nächste Großprojekt in Rheinfelden kann kommen: Am Donnerstagabend hat der Gemeinderat die Fassaden- und die energetische Sanierung des Rathauses auf den Weg gebracht. Mit ihr geht auch eine deutliche optische Veränderung in Richtung eines Glasprofils einher.

Bei drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen (allesamt von der SPD) hieß es „Ja“ für das rund sechs Millionen Euro teure Projekt. Während CDU, Freie Wähler und Grüne das Projekt begrüßten und sich auf ein „repräsentatives Rathaus“ (Dieter Meier, CDU) freuten, hätten die Genossen lieber bei dem „besonderen Bau“ an der bisherigen Optik festgehalten. „Wir haben auch ein Erbe zu verwalten“, betonte Eveline Klein und wollte die Optik nicht „mit leichter Hand“ weggewischt sehen. Etwaige Urheberrechte der einstigen Architekten Schaudt und Reichert konnte Bauamtschef Erik Fiss allerdings ausräumen. Weil ja bereits beim Anbau der Stadtbibliothek keinerlei Einspruch kam, sei auch jetzt damit nicht zu rechnen.

Nach eingehender Diskussion wurde auf rund eine weitere halbe Million Euro als Puffer für „Unvorhersehbares“ verzichtet. Stattdessen soll konsequent auf die Einhaltung der Bausumme geachtet werden.

Ohnehin hatten sich die geplanten Maßnahmen von einst 4,4 Millionen über 5,7 Millionen zu Jahresbeginn auf jetzt rund sechs Millionen Euro hochgeschraubt. Verantwortlich dafür sind in erster Linie erhöhte Anforderungen an die Sicherheit und den Brandschutz. Die energetische Sanierung der in die Jahre gekommenen Rathausfassade soll bis zu 50 Prozent Energieersparnis bringen. Aus Kostengründung zurückgestellt wurden allerdings Maßnahmen wie die Sanierung des Rathausteiches sowie eine Raumlüftungsanlage über die Flure.

Verantwortlich für den Umbau zeichnet das Architekturbüro Kromer-Piek, das im Rahmen eines Findungsverfahrens Ende vergangenen Jahres zum Zug gekommen war. Die Maßnahmen werden im Rahmen der Städtebauförderung (Stadtmitte-Ost) mit rund 36 Prozent bezuschusst, sodass an der Stadt rund 4,4 Millionen Euro hängen bleiben. Eile war daher geboten, weil just dieses Förderprogramm im Jahr 2017 ausläuft.

Wie Hochbauamtschef Fiss im Gremium erläuterte, sollen die Ausschreibungen noch Ende dieses Jahres rausgehen, sodass mit der Vergabe der ersten Gewerke im Februar sowie mit einem Baubeginn im Mai 2015 gerechnet werden kann.

Insgesamt soll in vier Bauabschnitten agiert werden, mit Start bei den oberen Stockwerken. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren. Noch nicht entschieden ist über das Farbkonzept.

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