Rheinfelden Neues Zentrum für Herten

Die Oberbadische
Während des Rundgangs durch den Hertener Ortskern anlässlich der anstehenden Sanierung erläuterte Besitzer Karl Löffler (rechts) auch seine Erweiterungspläne für das Lebensmittelgeschäft. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Ortskernsanierung: Neugestaltung des Rathausplatzes und größeres Geschäft

Die geplante Neuordnung des Rathausplatzes in Herten sowie die Modernisierung des Hauses Rabenfels nehmen allmählich konkrete Formen an. Am Mittwoch fand ein Spaziergang durch das Sanierungsgebiet statt.

Rheinfelden-Herten (mv). Im Fokus der Exkursion standen vor allem das Areal des Lebensmittelmarktes in unmittelbarer Nachbarschaft zum Haus Rabenfels und der Rathausplatz, der nach Ansicht der Teilnehmer von seiner Gestaltung her eher einem Zufallsprodukt entspricht.

Im Gespräch mit Bauamtsleiter Wolfgang Lauer, Patrick Pauli von der Stadtplanungs- und Umweltabteilung sowie weiteren Vertretern der Stadt und Berit Ötinger von der Kommunalentwicklungsgesellschaft begutachtete die Gruppe zunächst das Areal des Lebensmittelhändlers. Nach Ansicht des Besitzers Karl Löffler soll hier eine Vergrößerung des Einkaufsmarktes erfolgen, inklusive Tiefgarage und weiterer Wohnbebauung. Löffler erklärte, dass der heutige Markt nicht groß genug sei, eine Vergrößerung des Marktes und eine damit verbundene bauliche Abrundung sei daher zukunftsweisend und diene dazu, auch künftig die Hertener Bevölkerung mit einem entsprechenden Einkaufsangebot zu versorgen. Gleichermaßen bat Löffler darum, weitere Parkplätze zwischen dem Einkaufsmarkt und dem Haus Rabenfels einzuplanen.

Haus Rabenfels als Haus der Vereine

Für das Haus Rabenfels forderten gleich mehrere der anwesenden Bürger, dass man das Anwesen zu einem Haus der Vereine umnutzen solle. Bauamtsleiter Wolfgang Lauer wollte sich zwar hierzu noch nicht festlegen, aber auch er sprach davon, dass man von Seiten der Stadt ein neues Nutzungskonzept erarbeiten lassen will.

Ein weiterer Bürger bat indes darum, dass bei einer Erweiterung des Einkaufsmarktes künftig auch die Warenanlieferung verstärkt untersucht werden müsse. Dies betreffe vor allem die großen Lastwagen, die oftmals während der Warenanlieferung die Hauptstraße blockieren würden.

Rathausplatz als Dorfmittelpunkt

Ein weiterer Schwerpunkt des Ortsspaziergangs betraf den Rathausplatz sowie die angrenzende Grünfläche. Planer Patrick Pauli machte den Vorschlag an dieser Stelle im Rahmen der Sanierung auch darüber nachzudenken, einen einzelnen Dorfbaum als Mittelpunkt zu pflanzen. Rund um diesen könnten dann auch Festivitäten, der Markt sowie andere Veranstaltungen stattfinden. Ein Dorn im Auge waren die dortigen Glascontainer. Diese könnten, wie vielerorts in der Schweiz üblich, künftig auch unterirdisch angeordnet werden. Planer Pauli sagte dazu, dass dies dann ein echtes „Leuchtturm Projekt“ sei, das jedoch beim Landratsamt (Abfallwirtschaft) auf Missfallen stoßen könnte.

Karl Löffler regte indes an den Platz teilweise auch als Tiefgarage mit Oberflächenbegrünung auszubauen. Dann wären einerseits die latenten Parkplatzprobleme zumindest teilweise gelöst, andererseits könnte man auch die Fläche als neuen Dorfmittelpunkt ausgestalten.

Erste Priorisierung seitens des Bauamts

Wenn die Planungen abgeschlossen sind, soll dann zunächst der Erweiterungsbau des Lebensmarktes erfolgen, danach soll das Haus Rabenfels mitsamt seiner Umgebung saniert werden. Erst danach würde die Sanierung rund um das Rathaus erfolgen, und dessen energetische Sanierung erfolgt zum Schluss.

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