Rheinfelden Nicht nur die Zentralität darf zählen

Die Oberbadische
Wird in Rheinfelden noch operiert, wenn das Zentralklinikum gebaut wird? Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Zentralklinikum: Rheinfelden legt bei Argumentation nach

Rheinfelden (kör). Christof Nitz, Bürgermeister von Schopfheim, argumentiert in Sachen „Standort Zentralklinikum“ mit dem Hinweis, die Markgrafenstadt sei „die Mitte des Landkreises“. Ihm halten Rheinfeldens Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Vertreter des Gesundheitswesens entgegen, die Klausurtagung des Kreistages am morgigen Samstag möge die Diskussion nicht auf die Parameter „Einzugsgebiet“ und „geografische Lage“ verkürzen.

Wirtschaftsraum für den Erfolg von Bedeutung

Vielmehr sei der „erreichbare Wirtschaftsraum“ für den Erfolg eines Klinikbetriebes von Bedeutung, wie es in einer Mitteilung Eberhardts heißt. Und dieser sei bei Rheinfelden mindestens gleich wie bei den anderen „Kandidaten“ – neben Schopfheim bewirbt sich auch noch Lörrach. Des weiteren komme auch noch das Nachfragepotenzial aus dem Landkreis Waldshut oder der benachbarten Schweiz. Außerdem zeige sich nach „aktuellen Umfragen, dass für Patienten bei der Wahl des Krankenhauses nicht die Fahrzeit das wichtigste Entscheidungskriterium ist, sondern die Qualität des medizinischen Versorgungsangebotes“.

Ein weiteres Argument der Rheinfelder – in der Beratungsgruppe saßen neben den Fraktionsvorsitzenden auch Vertreter des Josefshauses, des Roten Kreuzes, des Fördervereins des heimischen Kreiskrankenhauses sowie dessen beiden Chefärzte, – lautete: Auch am Hochrhein existiere „ausreichend Wohnraum für die Personalgewinnung. In der Mitteilung, die sich auf ein Schreiben an Landrätin Marion Dammann stützt, wird außerdem auf die unmittelbare Nähe zum Medizingerätehersteller Osypka, der ebenfalls im Arbeitskreis vertreten war, verwiesen. Hier böte sich eine Zusammenarbeit mit großer Bandbreite an.

Abschließend hält Eberhardt fest: „Alle an der Diskussion beteiligten hoffen auf eine Entscheidung anhand objektiver Kriterien. Dazu zähle auch, eine Kostenerhebung aller relevanten standortbestimmenden Faktoren sowie eine Berechnung der zusätzlichen Ziel- und Quellverkehre in einem Verkehrsmodell unter Berücksichtigung von Echtzeiten.“

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