Rheinfelden Nordschwaben baut Wein an

Die Oberbadische
Jürgen Reiske zeigt Ortsvorsteherin Rita Rübsam auf einer alten Karte im Sitzungssaal des Rathauses, wo in Nordschwaben einst Reben standen. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Für die „Entente Florale 2015“ / Alte Tradition lebt wieder auf

Rheinfelden-Nordschwaben (mv). Das Engagement des Ortschaftsrates Nordschwaben für die „Entente Florale 2015“ nimmt allmählich Gestalt an.

In der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates widmete Ortsvorsteherin Rita Rübsam dem Thema „Entente Florale“ breiten Raum und thematisierte die Vorhaben, die im Rahmen des Wettbewerbs in diesem Jahr Realität werden sollen. Im Mittelpunkt steht der „Altreb“ in Nordschwaben, jenes Gebiet am Ortsausgang in Richtung Wiechs, wo einst auch Reben standen und auf den Weinbau in Nordschwaben hindeuteten.

Dokumentiert ist der Weinbau auf alten Plänen, die auch im Sitzungssaal des Rathauses aushängen. Es liegt daher sehr nahe, dass sich der Ortschaftsrat Nordschwaben für das Anlegen einer kleinen Erinnerungs-Rebfläche ausgesprochen hatte, die unterhalb der Himmelsliege auf dem Altreb entstehen soll. Die 40 Quadratmeter große Fläche soll in Kürze abgemäht und für das Anpflanzen der Reben kultiviert werden.

Ein wichtiger Ratgeber für das Anliegen des Ortschaftsrates Nordschwaben ist der Vorsitzende der IG Weinbau Herten, Jürgen Reiske. Ihn konnte der Ortschaftsrat Nordschwaben für sein Vorhaben gewinnen, um gut beraten zu werden, wenn es um fachliche Fragen zur neu entstehenden Rebfläche geht. Reiske stand so auch in der Sitzung Rede und Antwort und versprach die Unterstützung durch die IG Weinbau Herten.

Er schlug darüber hinaus vor, mit dem Anpflanzen der rund 20 Rebstöcke bis Ende April oder Anfang Mai zu warten. Außerdem riet er den Ortschaftsräten eine Rebsorte anzupflanzen, die nicht unbedingt gespritzt werden muss und denen auch die Kirschessigfliege nichts anhaben kann. In Frage kommen daher vor allem Weißweinsorten.

Ein weiteres Thema in der Sitzung war die Erstellung einer Schutzhütte auf dem Altreb. Nach entsprechenden Vorgesprächen soll auch die Schutzhütte aus Anlass der Entente Florale gebaut werden. Gedacht ist an eine nach Süden hin offen gestaltete Hütte, die einerseits Wanderern bei schlechter Witterung Schutz bietet, andererseits aber auch den Blick hinab ins Tal bis in die benachbarte Schweiz ermöglicht.

Bis zum 17. Mai dieses Jahres sollen alle Maßnahmen abgeschlossen sein. Dann soll sich der Altreb in Nordschwaben im Rahmen der Westweg-Eröffnung der Öffentlichkeit präsentieren.

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