Zwischen Rheinfelden und Degerfelden viele private Grundstücke betroffen
Rheinfelden (lu). Ein Radweg entlang der B 316 von Rheinfelden nach Degerfelden sowie eine Verbesserung der Abbiegesituation in Richtung Staffelweg und Tierheim werden von allen Seiten gewünscht. Weil dieses Projekt, für das die frühzeitige Behördenanhörung im Herbst 2013 stattfand, aber viele Kopfgrundstücke von Privat betrifft, verzögert sich die Maßnahme.
Wie Tiefbauamtschef Tobias Obert im Ausschuss für Angelegenheiten des Ortsteils Nollingen informierte, kann das Projekt unter Federführung des Regierungspräsidiums Freiburg daher frühestens Ende 2015, Anfang 2016 in Angriff genommen werden. Überdies betonte er: „Noch ist bei der Planung nichts endgültig, die Stadt wird bei der Detailausführung noch mal gefragt.“
Genau um die Details ging es auch dem Ausschuss. Sprecher Rainer Vierbaum forderte unter anderem, dass die künftig entstehende Kreuzung noch einmal genau angeschaut werden müsse, unter anderem auch unter dem Gesichtspunkt der geplanten zwei Linksabbiegespuren. Zudem dürfe aus Sicht der Radfahrer kein neuer Unfallschwerpunkt entstehen, ergänzte Vierbaum.
Da konnte allerdings Oberbürgermeister Klaus Eberhardt sogleich abwiegeln. „Es wird sicherlich kein neuer Radweg mit Sicherheitsmängeln gebaut“, erklärte der Rathauschef. Grundsätzlich sei die Maßnahme für die Stadtentwicklung von großer Bedeutung. „Es ist einfach wichtig, dass wir eine vernünftige Radwegverbindung nach Degerfelden bekommen“, unterstrich Eberhardt. Das begrüßte letztlich IG Velo-Vorstandsmitglied Wolfgang Gorenflo, der bei der Sitzung in der Nollinger Hebelhalle ebenfalls anwesend war.
Allerdings: Sobald das Vorhaben nochmals in die Gremien in Rheinfelden kommt, soll natürlich auch über den möglichen Mehr-Verkehr im Bereich Zielgasse/Keltenweg diskutiert werden. Hier gab es bereits Einsprachen von betroffenen Anwohnern aus dem genannten Gebiet, die eine Zunahme des Individualverkehrs befürchten.
