Die Rheinfelder Verwaltung möchte gerne das Amt für Jugend, Familie und Senioren mit Cornelia Rösner an der Spitze in das Alte Rathaus an der Friedrichstraße umsiedeln. Die SPD-Fraktion spricht sich dagegen aus. Von Ulf Körbs Rheinfelden. Fraktionsvorsitzender Alfred Winkler kündigte in dieser Sache einen Antrag auf Beratung des Themas durch den Gemeinderat an. Er skizzierte während der jüngsten Gemeinderatssitzung auch die Gründe für die negative Einschätzung dieses verwaltungsinternen Beschlusses. Das Amt 50 habe zentrale Funktionen und Aufgaben zu bewältigen. Daher sei aus Sicht der Sozialdemokraten auch der Verbleib im Zentralrathaus am Kastanienpark gleichsam zwingend. Umzug Verwaltungssache Die ursprüngliche Linie, das Amt für Gebäudemanagement mit Leiter Erik Fiss nach dem Umzug der Wohnbau in die ehemalige Energiedienst-Villa in den Etagen oberhalb des „Bürgertreffs Gambrinus“ einziehen zu lassen, sei das schlüssigere Konzept, meinte Winkler. Aber natürlich sei eines grundsätzlich Sache der Verwaltung, über Standorte ihrer Ämter zu entscheiden, räumte er ein. Doch in diesem speziellen Fall sollte doch auch der Gemeinderat mitreden. Gambrinus als Beratungs- und Infostützpunkt Bürgermeisterin Diana Stöcker verteidigte den Beschluss, das Rösner’sche Amt auszulagern auch mit dem Hinweis auf das künftige Domizil des Tafelladens in den Nebengebäuden des Alten Rathauses. So ergebe sich die Möglichkeit, aus dem „Gambrinus“ einen Beratungs- und Infostützpunkt werden zu lassen. Schon vorher hatte die Sozialbürgermeisterin in einem Pressegespräch auch an die enge Verknüpfung zwischen Laden und Amt hingewiesen, das auch die Berechtigungsausweise für die Tafel ausgibt (wir berichteten). Dem Zufall geschuldet" An dieses Beziehungsgeflecht erinnerte auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Zugleich betonte er, am liebsten wäre ihm natürlich die Unterbringung aller Verwaltungsmitarbeiter unter einem Dach. Doch allein dafür fehle der Platz im Rathaus. Und die neue Raumverteilung sei auch in den Augen des Organisationsamtes eine sinnvolle. Die Argumentation mit der unmittelbaren Nähe zum Tafelladen wollte Winkler so nicht gelten lassen: Der Umzug sei eher dem Zufall geschuldet. Das wollte wiederum Eberhardt so nicht stehen lassen. Als zum Ende des zurückliegenden Jahres bekannt wurde, dass das derzeitige Domizil an der Nollinger Straße verlassen werden muss, sei er durchaus auch vermittelnd tätig geworden. Hierdurch sei der Umzug hinter den „Gambrinus“ möglich geworden.