Rheinfelden Rolf Brugger mischt bei FSV-Umzug mit

Die Oberbadische
Rolf Brugger gehört mit zur Verhandlungsgruppe für den Umzug des Stadtfußballvereins in das Europastadion. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußballstadtverein: Derzeit laufen Verhandlungen / 60 000 Euro für Planung

Rheinfelden (kör). Der Haushaltsplan verrät einiges drüber, was die Rheinfelder Stadtverwaltung für das kommende Jahr plant. Auf Seite 215 findet sich ein Posten in Höhe von 60 000 Euro für den Umzug des Fußballstadtvereins (FSV) in das Europastadion an der Eichbergstraße. Wobei darüber hinter den Kulissen noch verhandelt wird.

Frage des Vereinsheims ist noch offen

Bekannt wurde, dass sich Rolf Brugger, Immobilieninvestor – Hochrheinzenter – und FSV-Förderer, in die Verhandlungen um die Modalitäten eingeschaltet hat. Die offenen Fragen betreffen auch die Bewirtung eines – wie auch immer gearteten – Vereinsheims, da es zugesicherte Verpflichtungen des FSVs gibt. Doch das ist nicht die einzige offene Frage. Zu klären gilt auch die Zahl der Umkleidekabinen. Die Spielmöglichkeiten indes erscheinen mit dem Kunstrasenplatz optimal. Als der Hauptausschuss des Gemeinderats im Zuge seiner Haushaltsberatungen die 60 000 Euro beschloss, erläuterte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, dass es um die Untersuchung geht, wie die Infrastruktur verändert werden muss, damit der Fußballstadtverein an der Eichbergstraße Fuß fassen kann.

Wie am Wochenende bekannt wurde, verhandeln mittlerweile Brugger, Jugendleiter Patrick de Rugana und der sportliche Leiter Joachim Sperker. Brugger hatte sich zwar aus der finanziellen Förderung der ersten FSV-Mannschaft aus persönlichen Gründen zurückgezogen und sponsort nur den Jugendbereich, erscheint aber wegen seiner Berufstätigkeit, so vermarktet er auch die Adelberg-Bebauung, für die Verhandlungen als prädestiniert. Er hatte vor geraumer Zeit auch angedeutet, einen Ausbau des ehemaligen VfR-Stadions an der Karl-Fürstenberg-Straße nicht nur ideell zu unterstützen.

Daran ist aber der Stadtverwaltung keinesfalls gelegen. Denn gegen solche Erweiterungspläne an der Richterwiese spricht die Seveso-II-Richtlinie sowie das daraus resultierende städtebauliche Entwicklungskonzept, das der Gemeinderat jüngst beschloss. Außerdem hat die Stadt zumindest mit dem angrenzenden Areal – Grendelmatt III – ganz andere Pläne.

Bliebe also als Ausweichquartier für den FSV noch der Platz des ehemaligen SC Warmbach, der bekanntlich auch im FSV aufgegangen ist, neben der Hans-Thoma-Schule. Hier gibt es zwar ein Vereinsheim, das heute auch eine Pizzeria ist. Aber dagegen spricht, dass schon unter Alt-Oberbürgermeister Eberhardt Niethammer Planungen aufgelegt wurden, dieses Areal für Wohnbebauung zu nutzen.

Probleme im Europastadion

Ein FSV-Umzug in das Europastadion würde allerdings auch trotz des neuen Kunstrasenplatzes, der zwei alte Tennenplätze ersetzt, Probleme aufrufen. Schon heute reicht die Infrastruktur bei den Toiletten und Duschen bei ganz normalem Trainingsbetrieb für das „harmonische Miteinander“ kaum aus, das Dieter Wild, Vorsitzender des Stadtsportausschusses, gefordert hat.

Auch damit wird sich also das Planungsbüro Rapp Regioplan, das schon den Sportstättenpflegeplan erarbeitet hat und den Bau der beiden Kunstrasenplätze in Herten und im Europastadion begleitete, zu beschäftigen haben.

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