Rheinfelden „Schlucki“ steht auf dem ersten Platz

Die Oberbadische

Umweltschutz: Mülltrennsystem für Kinder im Grundschulalter begeistert beim Ideenwettbewerb

Beim diesjährigen Klimaschutz-Ideenwettbewerb der Stadt belegte Müllmonster „Schlucki“ Platz eins, gefolgt von einem Jahreskalender mit Tipps zum Klimaschutz und der Einrichtung eines Beratungszentrums für Ökologie und nachhaltiges Bauen.

Rheinfelden. Aus insgesamt zehn Vorschlägen konnte die Jury mit Gabi Dolabdjian (Leiterin VHS), Gabriele Zissel (Ressortleitung Stadtmarketing und Tourismus), Jan Münster (Geschäftsführer Energieagentur) und Joachim Schoch-Bösken (Umweltbeauftragter der evangelischen Gemeinden in Rheinfelden) auswählen. „Am besten hat uns die Idee des Müllmonsters ,Schlucki‘, einem Mülltrennsystem für Kinder im Grundschulalter gefallen“, erklärte Jurymitglied Joachim Schoch-Bösken. Die Idee wurde von den AWO-Kinder Karsau eingereicht und gemeinsam mit den Kindern in der Kernzeitbetreuung erarbeitet.

„Schlucki“ soll Kindern Mülltrennung lehren

„Schlucki“, ein lustig aussehendes Monster, soll all den Müll verschlucken, den die Kinder ihm zu essen geben. Damit „Schlucki“ nicht schlecht wird, muss der Müll dabei schön nach Rest-, Bio-, Papier- und Plastikmüll getrennt werden. Und zu viel darf „Schlucki“ auch nicht essen, sonst wird er krank. „Die Idee ist wirklich klasse und es wäre schön, wenn ,Schlucki‘ bald in allen Rheinfelder Grundschulen zum Einsatz käme“, erklärt die städtische Klimaschutzmanagerin Erika Höcker.

Den zweiten Platz machte der Vorschlag von Sonja Rothach, einen Jahreskalender mit einem täglichen Klimaschutztipp an alle Haushalte zu verteilen. Die Jury schlug vor, diese Maßnahme im Rahmen des bereits existierenden Müllkalenders umzusetzen.

Die Idee von Frank Brauer zur Einrichtung eines Beratungszentrums für Ökologie und nachhaltiges Bauen wurde mit dem dritten Preis ausgezeichnet. „Die Idee einer solchen Anlaufstelle ist sehr gut. Allerdings dürfte die Umsetzung etwas schwieriger werden“, so das Urteil der Jury. Der Schüler Jonas Müller erhielt für seinen Vorschlag, die Mülltrennung im öffentlichen Raum zu verbessern und um den Bereich für Pfandflaschen zu erweitern, ebenso wie Callum Mac Kerracher für den Vorschlag, ein Jahr lang jeweils mit einem Slogan des Monats auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen, einen Sachpreis.

Auch wenn die Klimaschutzmanagerin auf eine größere Resonanz gehofft hatte, möchte sie an dem jährlichen Ideenwettbewerb festhalten. „Es zählt nicht immer die Quantität. Bislang haben wir jedes Jahr gute Ideen, die auch umsetzbar sind, bekommen“, zieht sie als einpositives Fazit des zweiten Wettbewerbs.

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