Rheinfelden Schüler werden wieder mehr

Die Oberbadische
Die Goetheschule ist die größte Grundschule in Rheinfelden. In diesem Schuljahr hat sie 494 Schüler.Archivfoto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Schulstatistik: Zehn Prozent Rückgang in vergangenen fünf Jahren

Rheinfelden (kör). Im Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre haben die Rheinfelder Schulen in der Trägerschaft der Stadt rund zehn Prozent an Schülern verloren. Dies geht aus der Statistik hervor, die Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler dem Gemeinderat am Donnerstag vorlegte. Er sieht dennoch positiv in die Zukunft, denn der Trend hat sich gewendet: Mit Ausnahme des Schuljahres 2020/21 werden die Zahlen moderat wachsen, dabei erwartet Schuler bei der kommenden Einschulung sogar ein Plus von 16 Prozent. Da die Entwicklung uneinheitlich ist, arbeitet man derzeit an einer Neufassung der Schulbezirke, die nach der Sommerpause vorgestellt werden soll.

Ein stetig wiederkehrendes Thema in der schulpolitischen Diskussion des Gemeinderates ist die Tatsache, dass nicht alle Rheinfelder Viertklässler in eine der örtlichen weiterführenden Schulen wechseln: 2013/14 waren es ein knappes Viertel. Wobei die meisten nach Grenzach-Wyhlen an das Lise-Meitner-Gymnasium und zur dortigen Realschule wanderten, wo insgesamt 179 Rheinfelder unterrichtet werden. Die meisten stammen aus Herten und Warmbach. Der Hauptamtsleiter begründete dies mit dem Hinweis, dass der Schulstandort leichter zu erreichen sei. Was SPD-Stadtrat Alfred Winkler aber so nicht gelten lassen wollte. Auch Freie Wählerin Karin Reichert-Moser widersprach: „Die Schulwege spielen eine eher untergeordnete Rolle, sondern wie sich das Kind aufgehoben fühlt“.

Es gibt aber noch einen anderen möglichen Grund – das Angebot. So wechselten zu Beginn des aktuellen Schuljahres 17 Kinder an die Wiesentalschule, die Gemeinschaftsschule in Maulburg. Diesen Schultyp gibt es in Rheinfelden noch nicht. Das wird sich ab 2017/18 voraussichtlich ändern. Dann soll aus der Schillerschule eine Gesamtschule werden – ein Plan, dem der Gemeinderat im April zustimmte.

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