Rheinfelden Seine „Wunschposition“ hat er erreicht

Die Oberbadische
Will die Schillerschule auch weiterhin auf Erfolgskurs halten: der neue Rektor Hans Peter Brugger. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Hans Peter Brugger heißt der neue Leiter der Rheinfelder Schillerschule

Rheinfelden (lu). Die Schillerschule als einzige Werkrealschule in Rheinfelden gilt als Erfolgsmodell – seit vielen Jahren. Und daran soll sich auch mit der Neubesetzung der Rektorenstelle durch Hans Peter Brugger nichts ändern.

Für den 45-Jährigen, dem die Schule von Kindesbeinen an bekannt ist, ist mit der Berufung zum Schulleiter sogar ein Traum in Erfüllung gegangen. „Alles andere war bislang Durchgangsstation, jetzt bin ich bei meiner Wunschposition angekommen“, sagt er, der bereits zwei Jahre lang als Konrektor neben dem bisherigen Schulleiter Karlfrieder Schmidt fungierte. Davor war er Lehrer in Basel sowie Pädagoge und Konrektor in Efringen-Kirchen.

Als einen klaren Vorteil sieht Brugger zudem, dass er sehr stark mit Rheinfelden verwurzelt ist. „Man muss dort wohnen, wo man auch an der Schule tätig ist“, heißt seine Prämisse.

Aktuell ist die Konrektorstelle für die Schillerschule mit rund 400 Schülern und 32 Lehrern in 22 Klassen, darunter zwei zehnten Klassen als Werkrealschule, ausgeschrieben. Und auch wenn es mitunter anders im Land aussieht und auch die Politik derzeit eher die Gesamtschule favorisiert, so sieht der neue Schulleiter in der Werkrealschule alles andere als ein Auslaufmodell, sondern eher eine Schule mit Zukunft. Die Zahlen in Rheinfelden seien eindeutig. Bis jetzt würden alljährlich genügend Schüler angemeldet. Und aktuell gebe es auch zwei zehnte Klassen.

Die Kinder müssen mit Freude in die Schule kommen: Unter dieser Maßgabe sieht der neue Rektor nach wie vor die seit Jahren erfolgreiche pädagogische Arbeit an der Schillerschule. Beim täglichen Tun gelte es stets, für ein gutes Image der Schule zu sorgen, was letztlich ja auch für ausreichend Zustrom an Schülern sorge. „Ebenso müssen wir es schaffen, eine Art Wohlfühlatmosphäre mit den Eltern und den Einwohnern im Einzugsbereich der Schule zu schaffen“, betont Brugger.

Fordern und Fördern steht in der ältesten Rheinfelder Bildungseinrichtung ganz obenan. „Individuelles Arbeiten und Unterrichten ist bei uns angesagt, dann ist Schule auch erfolgreich“, weiß der Schulleiter.

Weiterhin eng zusammenarbeiten will er mit den hiesigen Unternehmen sowie der Gewerbeschule. Die Kooperation mit dem Handwerk hält Brugger indes für weiter ausbaufähig. Ziel sei es stets, dass alle Schüler eines Jahrgangs später auch gut unterkommen. Aktuell liegt die Zahl der erfolgreichen Absolventen bei rund 95 Prozent. „Wir müssen die Schulabgänger auch fit fürs Leben machen“, erklärt Brugger.

Dafür steht auch ein klares Konzept in Sachen Sozialkompetenz. Während die Schulsozialarbeit bereits eine wichtige präventive Funktion übernimmt, ist es an der Schule, auch Höflichkeit, Konfliktvermeidung und sozial verträgliche Verhalten den Schüler zu vermitteln. „Wir müssen daher einen klaren Rahmen vorgeben, dann klappt auch der soziale Umgang untereinander“, weiß der Rektor.

Sollte ein Schüler allerdings mal einen Lehrer beleidigen, gibt es sofort ein Gespräch mit der Schulleitung. Bei Gewalt ist direkt ein Gespräch mit den Eltern angesagt. Fürs Lernen von korrekten Umgangsformen wurde vor einem Dreivierteljahr eigens eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.

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