Oberbürgermeister-Stellvertreterin Hannelore Nuss nahm dies zum Anlass die Anstrengungen der Mitarbeitenden zu würdigen: „Ich weiß, wie wichtig eure Arbeit ist. Denn wir sehen, dass Leute ein Problem haben, aber keiner fragt, warum.“ Unter der Moderation von Elke Böhme vom bwlv aus Renchen erzählten die Mitarbeiter von ihren Aufgabenbereichen. Begonnen hatte alles in den 90er-Jahren, als in der Friedrichstraße eine Anlaufstelle eingerichtet wurde, in der montags Beratungen stattfanden. Denn seit 1988 gibt es die Fachstelle Sucht Lörrach, bei der Rebekka Steimle, die heutige Leiterin, als Diplom-Sozialpädagogin tätig ist. Wie sie in Erinnerung rief, war es Buchhändler Merkel, der einen eingetragenen Verein gründete, um den Dienst des bwlv nach Rheinfelden zu holen.
Diplom-Sozialpädagoge Gustav Mellert erläuterte, dass in Lörrach und Rheinfelden rund 900 längerfristige Betreuungen mit etwa 800 Personen geführt wurden. „Rheinfelden war das Atom“, scherzte er, weil hier die kleinste Stelle war. Besonders lobte er die Kooperationspartner, mit denen man „gute und fruchtbare Dinge“ auf den Weg brachte: „Wir waren Allrounder.“