Rheinfelden Sie rollt und rollt seit 33 Jahren

Die Oberbadische
Bei der „Tour de Hoffnung“ trifft der Rheinfelder Alois Stöcklin immer wieder alte Bekannte und neue Promis: (v.l.) Magdalena Neuner, Alois Stöcklin, Sven Fischer. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Tour der Hoffnung: Radsportvorsitzender Alois Stöcklin als einziger bei allen Fahrten dabei

Sie rollt und rollt und rollt. Im 33. Jahr ist die „Tour der Hoffnung“ ein echtes Erfolgsmodell. Und Alois Stöcklin, RSV-Vorsitzender und Vize-Kapitän der Tour, ist von Anfang an seit dem Jahr 1983 dabei.

Rheinfelden/Oldenburg (lu). „ Inzwischen bin ich der Einzige, der bei allen Touren dabei war“, freut sich der 66-Jährige. Tour-Kapitän Klaus-Peter Thaler, der bisher ebenfalls bei allen Touren dabei war, musste dieses Mal bei dem erstmaligen Trip durchs norddeutsche Friesland und rund um Bremen passen.

Eines bleibt der „Tour der Hoffnung“ aber weiterhin treu: Die Spendenbereitschaft. Denn erneut kam bei dem Trip, den jetzt wieder ein riesiger Tross von rund 160 Prominenten aus Sport, Show, Business, Politik und Wirtschaft für krebskranke Kinder zurücklegte, eine erkleckliche Summe zusammen. Rund 1,9 Millionen Euro an Spendengeldern standen am Ende der viertägigen Tour zu Buche. „Die Spendenbereitschaft ist nach wie vor ungebrochen, es war wieder ein unglaublicher Erfolg“, freute sich Stöcklin.

Er selbst und seine Ehefrau Vreni, die zum 32. Mal als Helferin dabei war, hatten ein kleines bisschen beigetragen und gut 3000 Euro aus Rheinfelden übergeben. Es war dies der Erlös der jüngsten Benefiztour, die anlässlich seines einstigen Langstreckenweltrekords im Mai veranstaltet worden war. , „Ich hätte sonst auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht selbst etwas beisteuern könnte“, betonte Stöcklin.

Für den RSV-Chef ist es im Übrigen nach wie vor eine große Ehre und ein Höhepunkt, bei der „Tour der Hoffnung“ dabei sein zu dürfen. „Es ist schön, wenn man bei einer guten Sache ein wenig mithelfen kann“, erklärt er. Inzwischen sind durch die „Tour der Hoffnung“ in den vorangegangenen 32 Jahren rund 31 Millionen Euro zusammengekommen. „Die Veranstaltung hat nach wie vor großen Stellenwert und liegt hoch im Kurs“, freut sich Stöcklin. Profitiert hat davon unter anderem auch die Freiburger Klinik für krebskranke Kinder.

Neben dem guten Zweck ist die „Tour“ für Alois Stöcklin aber auch stets eine gute Gelegenheit, bekannte Promis und Sportler wiederzutreffen. So gab es ein Wiedersehen mit dem einstigen ZDF-Moderator Dieter Kürten, mit Ex-Boxer Henri Maske sowie jeder Menge Weltmeistern und Olympiasiegern. Erstmals machte er Bekanntschaft mit den Ex-Biathlon-Assen Magdalena Neuner und Sven Fischer. Wiedergetroffen hat er in Friesland zudem Herbert Watterott, jenen ehemaligen Tour de France-Kommentator, der jüngst zum Abendradrennen Mitte Juli in Rheinfelden war.

Der 74-Jährige hatte indes jetzt großes Pech. Auf der Radfahrt über Kopfsteinpflaster stürzte er und zog sich neben einem Oberschenkelhalsbruch auch noch Schlüsselbein- und Rippenbruch zu. Da aber auch die Chefärztin der Oldenburger Klinik mitgeradelt war, wurde er so zumindest bestens ärztlich versorgt – und ist inzwischen wieder auf gutem Genesungsweg.

Weitere Informationen: Ein Spendenkonto ist im Übrigen bei der Stadt Gießen eingerichtet, die auch Spendenquittungen ausstellt. Volksbank Mittelhessen, IBAN: DE 63 5139 0000 0000 9797 008. Internet: www.tour-der-hoffnung.de

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