Rheinfelden Sparkasse gibt am Ehrentag Geld aus

Die Oberbadische

10 000 Euro an die Bürgerstiftung gespendet / 275 Gäste feiern „100 Jahre Sparkasse in Rheinfelden“

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Geschenke bei einer Geburtstagsfeier sind normal. Dass aber das Geburtstagskind verschenkt, eher nicht. Doch die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden spendete am Donnerstag während des Empfangs für geladene Gäste 10 000 Euro an die Bürgerstiftung.

Die Überraschung war gelungen: Stiftungs-Vorsitzender Norbert Dietrich, der das symbolische Sparschwein an Stelle des üblichen Spendenschecks mit den schlagfertigen Worten „bei uns ist das Geld gut aufgehoben“ entgegennahm, hatte zuvor nichts von der Gabe geahnt, obwohl der Vorsitzende seines Stiftungsrates Rainer Liebenow bekanntlich zum Vorstand der Sparkasse gehört. Doch ihn hatte sein Vorstandsvorsitzender André Marker zuvor zum absoluten Schweigen verpflichtet.

Marker erinnerte in seiner Begrüßungsrede für die 275 Gäste im ausgesprochen festlichen Ambiente – der Bürgersaal war in dieser Ausschmückung kaum wieder zuerkennen – an die Geschichte der Sparkasse in Rheinfelden. Es sei sicher eher Zufall gewesen, dass die Gründung gerade in das erste Jahr des Ersten Weltkriegs fiel. Vielmehr sei der Gemeinderat des jungen Rheinfeldens zu der Überzeugung gekommen, die aufstrebende Industrie-Gemeinde brauche auch ein Geldinstitut. Und die Tatsache, dass das 25-jährige Jubiläum 1940 ebenfalls in die ersten Monate eines Weltkriegs fiel, kommentierte Marker mit der Feststellung: „Die Jugendjahre der Sparkasse waren wirklich nicht einfach.“

Dennoch sei es gelungen, alle Schwierigkeiten zu überwinden. Und mittlerweile habe man in Rheinfelden sogar über 50 Prozent Marktanteil, weshalb der Vorstandsvorsitzende auch befand: „Also 100 Jahre Erfolgsgeschichte? Uneingeschränkt ja.“

Das sah auch der Laudator auf das Geburtstagskind, Rheinfeldens Oberbürgermeister Klaus Eberhardt so. Er lobte die Tatsache, dass die Gründung sieben Jahre vor Rheinfeldens Stadterhebung geschah, mit den Worten: „Schon damals haben sie die Zeichen einer künftigen rasanten Stadtentwicklung richtig erkannt und mit der Standortwahl ein Zeichen für den Bedeutungszuwachs Rheinfeldens gesetzt.“Aber man wollte der wachsenden Arbeitnehmerschaft „sicherlich auch eine Möglichkeit der sicheren Geldverwahrung und Geldanlage bieten“. Womit die Sparkasse durchaus ihre „öffentlich unterstützte soziale Funktion“ belege, wie sie es noch heute mit ihrem vielfältigen Engagement außerhalb des reinen Bankgeschäfts beweise. Das Stadtoberhaupt erinnerte hier an die breit angelegte Sponsorentätigkeit in den Bereichen Sport, Kultur, Vereinen und auch in der Stadtentwicklung. Hier konnte Eberhardt von dem jüngsten Beispiel berichten: Mit der namhaften Unterstützung der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden wird die Stadt die Aufwertung der Fußgängerunterführung in der Basler Straße in Angriff nehmen können.

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