Rheinfelden Stadt braucht neues Heim für Flüchtlinge

Die Oberbadische

Bauausschuss: Verwaltung informiert

Von Ulf Körbs

Nach Vorstellung der Stadtverwaltung soll an der Werderstraße auf dem Grundstück des Spielplatzes am Friedhof eine Unterkunft für Flüchtlinge und Obdachlose entstehen. Hiervon erfuhr der Bauausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag.

Rheinfelden. Angedacht ist ein viergeschossiges Gebäude – ein Geschoss für Obdachlose, drei für Flüchtlinge – mit einer Grundfläche von rund 35 auf zehn Meter, wie Christiane Ripka von der Stadtplanungs- und Umweltabteilung erläuterte. Der derzeit existierende, aber nur schwach genutzte Spielplatz soll auf jenen an der Ecke Maurice-Sadorge- und Goethestraße verlagert werden.

„Wir können uns der Gesamtverantwortung nicht entziehen und müssen weiter dazu beitragen, dass jene, die Aussicht auf Bleiberecht haben, unterkommen können“, begründete Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und ergänzte: „Wir gehen von einer langfristigen Nutzung aus.“

Die Notwendigkeit einer solchen Unterkunft anerkannten auch die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses, wollten aber auch noch Details erfahren. So fragte Emil Franz von den Freien Wählern nach den Kosten. Diese werden laut Eberhardt auf rund 2,2 Millionen Euro geschätzt. Man bemühe sich natürlich um Zuschüsse, die grundsätzlich möglich seien, „aber die Töpfe sind hoffnungslos leer“.

Auch Christdemokrat Dieter Meier fragte nach und erfuhr, dass trotz der nötigen Eile das Projekt in einer „wertigen Bauweise“, wie es der Oberbürgermeister nannte, entstehen soll. Ebenso soll der Brandschutz vollumfänglich gewährleistet sein.

Auch die angesprochene Stellplatzfrage – fünf für Friedhofsbesucher fallen weg – lasse sich lösen, zeigte sich Ripka überzeugt. Einerseits benötigt man für das Projekt nur fünf, die sich ausweisen lassen, andererseits könne auch auf der Werderstraße geparkt werden, war sie sich sicher.

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