Stelen beeindrucken Schreiner

Rheinfelden-Herten (lu). „Besondere Menschen – besondere Werke – besondere Orte“: Dahinter verbirgt sich ein Inklusions-Projekt, bei dem die Karl-Rolfus-Schule des St. Josefshauses sowie die Schillerschule, Außenstelle Herten, Hand in Hand zusammenarbeiteten. Entstanden sind rund 30 bunt bemalte Stelen, die im Ortsteil aufgestellt wurden. Jetzt überzeugte sich auch CDU-Landtagsabgeordneter Felix Schreiner von dem Projekt. Bei seinem jüngsten Info-Besuch im St. Josefshaus sprach er von einem „gelungenen Projekt und von gelebter Inklusion in bestem Sinne“.

Gerne hatte auch Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller die Patenschaft über das Projekt übernommen.

„Es ist sehr positiv, wenn wir Begegnungsmöglichkeiten schaffen, um das gemeinsame Miteinander zu fördern“, betonte Birgit Hehl, Leiterin der Karl-Rolfus-Schule. Das Stelenprojekt gilt dabei gleichsam als Auftakt für ein „Offenes Atelier“, bei dem es in erster Linie um Nachhaltigkeit sowie Förderung von Kunst und Kultur geht. Das St. Josefshaus erhielt dafür auch eine Förderung in Höhe von rund 17 000 Euro. Arbeitsministerin Karin Altpeter hat dafür gerne ihre Zusage gegeben.

Das „Offene Atelier“ will die Karl-Rolfus-Schule künftig auch zur Kooperation mit weiteren Schulen nutzen. Damit soll ein erster Schritt zu einer inklusiven Unterrichtsform erfolgen, wie seit Kurzem an der Karl-Rolfus-Schule in Lörrach mit der 1. Klasse. „Bei dem Projekt wurden Karl-Rolfus-Schüler quasi zu Anleitern ausgebildet, um anderen Schülern bei der Realisierung des Stelenprojekts zur Seite zu stehen“, erklärte Lehrerin Christina Kuhn.

Am St. Josefshaus denkt man inzwischen schon weiter und wünscht sich auch eine Kooperation mit Kindergärten und Kitas. Das „Offene Atelier“ soll Begegnungsort für Gemeinschafts- und Kunstprojekte mit Initiativen und Vereinen werden, um so Vorurteile, Barrieren und Berührungsängste möglichst früh abzubauen.