Rheinfelden Unzufriedene Grüne

Die Oberbadische

KandidatenkürRheinfelder mißachtet

Rheinfelden (lu). Die politische Situation ist zwar schwer einzustufen, dennoch ziehen die Grünen selbstbewusst in den Wahlkampf zur Landtagswahl am 13. März nächsten Jahres. Nicht ganz grün sind sich die Grünen indes, was die jüngste Kandidatenkür betrifft. Ende Oktober waren bekanntlich Petra Thyen und als Ersatzkandidatin Iris Wallaschek nominiert worden, beides Kandidaten aus dem Raum Waldshut.

„Das war politisch nicht geschickt“, monierte Heiner Lohmann bei der Hauptversammlung des Ortsverbandes Rheinfelden. Es habe ihn schon sehr verwundert, dass nicht seine Ehefrau Annette Lohmann als Ersatzkandidatin nominiert worden sei. Die besondere Situation der Landtagswahl, bei der die Stadt Rheinfelden dem Wahlkreis Waldshut zugeschlagen wird, habe in der Vergangenheit stets dazu geführt, dass der Ersatzkandidat aus der Großen Kreisstadt kommt. „Die jetzige Konstellation mit zwei Kandidatinnen aus Waldshut ist schon bedauerlich“, meinte Lohmann. Das sei kein persönlicher Angriff gegen die von ihm geschätzte Iris Wallaschek. Man hätte aber bedenken müssen, dass man mit einer hier bekannten Person auf Stimmenfang gehen und für die Grünen die Werbetrommel rühren muss.

Ungeachtet dessen versucht Grünen-Ortsverbandschef Jörg-Moritz Reinbach die beiden Waldshuter Kandidatinnen im Rahmen des Wahlkampfes einmal nach Rheinfelden zu holen. Weitere Termine im Vorfeld der Landtagswahl sind für den 19. Januar mit der Bundestagsabgeordneten Agnieszka Brugger in Waldshut sowie mit dem Bundestagsmitglied Sylvia Kotting-Uhl am 2. Februar in Waldshut und am 3. Februar in Lörrach geplant.

Über den weiteren Verlauf der Hauptversammlung der Rheinfelder Grünen berichten wir noch ausführlich.

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