Rheinfelden Velofreundliche Zeiten brechen an

Die Oberbadische
Die IG Velo hat sich für den Bereich Rheinfelden Gedanken gemacht, wie der Radverkehr noch attraktiver und sicherer gemacht werden kann. Ulrich Kremper, Georg Staudenmeyer, Michael Schroff und Vorsitzender Wolfgang Gorenflo (von links) haben jetzt „ihre“ Prioritätenliste vorgelegt. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Verkehrs- und Mobilitätsplan: Interessensvertretung der Radfahrer fordert klares Konzept

Der Verkehrs- und Mobilitätsplan, verabschiedet vom Gemeinderat Ende September dieses Jahres, wird auch von der IG Velo-Ortsgruppe Rheinfelden begrüßt.

Rheinfelden. „Da freut uns viel“, erklärte Vorsitzender Wolfgang Gorenflo und sieht bereits radfahrerfreundlichere Zeiten für die Große Kreisstadt angebrochen. Allerdings: „Wir möchten als gleichberechtigte Partner im Straßenverkehr wahrgenommen und akzeptiert werden“, machte er beim jüngsten Pressetermin im Spielhaus Nollingen, dem auch Michael Schroff, Ulrich Kremper und Georg Staudenmeyer beiwohnten, deutlich.

Gewünscht wird für das Radfahren der Zukunft ein klares Konzept, ein Radverkehrskonzept. Mit der SPD als Partner wurde ein entsprechend formulierter Antrag im Gemeinderat eingebracht. „Es geht darum, dass künftig Lückenschlüsse, Schwachstellen und auch Gefahrenpunkte sowie die sichere Querung von Knotenpunkten berücksichtigt werden“, so Gorenflo, der mit seiner IG Velo grundsätzlich die Erwartung hat, dass die Vorschläge und Maßnahmen von der IG und vor allem die Ideen und der Gedanke des Mobilitätsplans umgesetzt werden und Rheinfelden umweltfreundlicher wird.

Gleich einen ganzen Katalog an Maßnahmen haben die Fahrradfreunde dazu formuliert. Dabei hat eines oberste Priorität: Schutzstreifen am rechten Fahrbahnrand im innerstädtischen Bereich und auf Tempo 50-Verkehrsflächen. Ähnlich der Schutzstreifen in Minseln oder Grenzach-Wyhlen wünscht sich dies die IG etwa bei der Karl Fürstenberg-Straße, der Eichbergstraße im Bereich Warmbach oder auch der Nollinger Straße.

Weiterhin auf dem Wunschzettel stehen die Einrichtung von Fahrradampeln, wie sie bereits an der Ecke Werder- und Nollinger straße besteht, eine bessere Radverkehrsanbindung in die Schweiz, mehr und bessere – wenn möglich überdachtE – Abstellplätze in der Innenstadt und am Bahnhof sowie letztlich auch eine bessere Beleuchtung von Radwegen, etwa beim Schwarzen Weg und Staffelweg.

Doch damit nicht genug: Weiterhin fordert die IG Velo den Ausbau von Pendlerrouten, auf denen Radfahrer durchgängig zügig fahren können (Ost-West-Route). Mit Freude wird bereits zur Kenntnis genommen, dass von Kreis und Land radfahrerfreundliche Planungen im Gange sind. Gemeint sind dabei unter anderem die Verbindung Minseln-Adelhausen, Degerfelden-Lörrach, Rheinfelden-Grenzach sowie von Degerfelden nach Rheinfelden (Wiechsmühle). Für nicht sinnvoll hält die IG allerdings die Radwegverbindung am Rhein entlang nach Schwörstadt. „Mit einer Bedarfsampel bei Riedmatt zur Querung der B 34 können wir gut leben“, so Gorenflo.

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