Rheinfelden Weihermatte ist ein Schritt weiter

Die Oberbadische
Das Sägewerksgebäude im Minselner Baugebiet Weihermatten soll nach einer Sanierung erhalten bleiben. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Planungsgrundlagen: Ortschaftsrat Minseln stimmt mehrheitlich zu

Rheinfelden-Minseln (pem). In Unter-Minseln, im Bereich des ehemaligen Sägewerks ist ein Wohnbaugebiet geplant. Um die planungsrechtlichen Grundlagen hierfür zu schaffen, hat der Gemeindrat im Juli des vergangenen Jahres die Aufstellung des Bebauungsplanes „Weihermatten“ beschlossen. Der zwischenzeitlich erarbeitete Entwurf des Bebauungsplanes mit örtlichen Bauvorschriften lag dem Ortschaftsrat Minseln in der Ortschaftsratssitzung am Dienstagabend vor. Projektentwickler Claus Kruse und Tobias Reichenbach vom Stadtbauamt stellten den Entwurf vor.

Einfamilien- und Doppelhäuser, Eigentumswohnungen und betreutes Wohnen bilden ein ausgewogenes und soziales Angebot für alle Generationen. Überplant sind rund 3,2 Hektar. Davon sind 39 Prozent als Mischgebiet, 38 Prozent als allgemeines Wohngebiet, 12 Prozent als Straßenverkehrsfläche und 11 Prozent als Grünfläche vorgesehen. Die Stellplatzverpflichtung ist nach Wohnungsgroße gestaffelt: bis 50 Quadratmeter ein Stellplatz je Wohneinheit, 50 bis 100 Quadratmeter 1,5 Stellplätze je Wohneinheit, ab 100 Quadratmeter zwei Stellplätze je Wohneinheit.

Geschlossen steht der Ortschaftsrat hinter dem Entwurf, der so in die Offenlage soll. Allerdings wollen Ortsvorsteherin und die Mehrheit der Ortschaftsräte, dass zwei Dinge geprüft werden: Die dreigeschossige Bebauung soll auf zwei Geschosse überprüft werden und ob es für die vorgesehene Reihenhausbebauung im Bereich Wiesentalstraße eine andere Möglichkeit der Baugestaltung geben kann.

Grundsätzlich begrüßen alle Minseler Ortschaftsräte, dass das Verfahren jetzt am laufen ist und, so Ortsvorsteherin Eveline Klein: „Wir sind jetzt einen Schritt weiter gekommen.“ Paul Renz meinte: „Nach langem Verlauf bin ich jetzt froh, dass endlich was geht.“ Er ist froh auf die Rücksichtnahme der unterschiedlichen Nutzung.

Diskutiert wurde ausgiebig die vorgesehene dreigeschossige Bauweise. „Wir wünschen uns im Mischgebiet eine zweigeschossige Bauweise als Anpassung an die Wiesentalstraße, ebenso im Süden des Sägewerks“, äußerte sich Wilhelm Hundorf. Renz sieht als ordentliche Bebauung im nördlichen Bereich eine zweigeschossige Bebauung plus Dach. Dazu sagte Tobias Reichenbach vom Stadtbauamt: „Dreigeschossig mit einer Höhe von 13 Metern ist die Geländehöhe festgesetzt“. Kruse sieht es so: „Dreigeschossig brauchen wir auf jeden Fall, denn die Gebäude sollen gleichzeitig im Eingangsbereich ein Schallschutz zum Gewerbegebiet sein.“

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