Nein, wir wissen, dass in fast allen Revieren, von Schwörstadt über Brombach bis Herten, diese Wilderei stattfindet.
Wie wird auf diese Form des Jagdfrevels reagiert?
Unser Hegeringsleiter Roland Heller hat ein Internetportal angelegt, auf welches die Jagdpächter Zugriff haben. Sie können zum einen ihre Beobachtungen eingeben und zudem sehen, was andere Jäger für Vorkommnisse melden.
In alten Heimatfilmen wird Wilderern immer aufgelauert. Sollte man sie nicht auf frischer Tat ertappen?
Bitte nicht. Auch wenn Jäger oder andere Personen Zeuge von Wilderei werden, empfehle ich aus Vernunft, nicht eigenständig zu handeln. So jemanden zu verfolgen oder gar zu stellen, macht absolut keinen Sinn.
Am besten sollte man sofort die Polizei rufen. Und man sollte schauen, dass man möglichst viele Fakten mitbekommt.
Aus Erfahrung weiß man, dass die Wilderei meist wegen des Fleisches, also aus Gier oder Bedürftigkeit, stattgefunden hat. Das scheint hier nicht der Fall zu sein.
Es ist spekulativ zu behaupten, diese Wilderer brauchen einen Kick. Auch zu sagen, das sind Killertypen, denen Ballerspiele zu wenig sind, ist eine gewagte Hypothese. Ich glaube aber nicht, dass dieser Jagdfrevel etwas mit der klassischen Jagd zu tun hat.