Rheinfelden Zoll nimmt 500 Millionen ein

Die Oberbadische
Rund eine halbe Milliarde Euro nahm der Zoll im Jahr 2013 ein. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Bilanz 2013: Weniger Lastwagen abgefertigt

Rheinfelden. Rund eine halbe Milliarde Euro konnte das Zollamt Rheinfelden-Autobahn im vergangenen Jahr einnehmen. Trotz weniger abgefertigter Lastwagen gingen die Einnahmen lediglich geringfügig um ein Prozent zurück. Rund 417 000 Lastwagen passierten 2013 den Grenzübergang. Im Jahr 2012 waren es noch rund 470 000. Es ist davon auszugehen, dass nach dem Abschluss der Umbaumaßnahmen beim Grenzübergang Weil am Rhein-Autobahn wieder eine Verlagerung dorthin stattgefunden hat.

Bei den Einnahmen bildet die Einfuhrumsatzsteuer mit rund 492 Millionen den größten Posten, gefolgt von Zöllen mit sieben Millionen Euro und den Verbrauchsteuern mit fast 2,4 Millionen Euro.

Bei der Überwachung des Reiseverkehrs konnten in fast 350 Fällen Verstöße in verschiedenen Rechtsbereichen aufgedeckt werden. Die Kontrollen ergaben unter anderem, dass Barmittel im Wert von rund 1,5 Millionen Euro nicht ordnungsgemäß beim Grenzübertritt angemeldet wurden. Der höchste Einzelbetrag belief sich auf 530 000 Euro, der sich aus Bargeld und 287 Goldmünzen zusammensetzte. Der gescheiterte Schmuggler musste für die zu erwartende Geldbuße eine Sicherheit in Höhe von fast 138 000 Euro an Ort und Stelle hinterlegen.

Bei der Bewältigung der Gütermengen, die ein- oder ausgeführt werden, wird ein elektronisches Abfertigungssystem eingesetzt. Mit Unterstützung dieses Systems fertigte das Zollamt im letzten Jahr mehr als 1,2 Millionen Warenpositionen ab.

Das Zollamt Rheinfelden-Autobahn mit seinen rund 70 Beschäftigten ist zudem noch für die Zollämter Rheinfelden (Stadtbrücke), Grenzacherhorn und Lörrach-Stetten zuständig. Bei diesen Zollämtern wurden zusätzliche 41,6 Millionen Euro an Einnahmen erzielt. Für die Überwachung des Reiseverkehrs und für die Kontrollen im Grenzbereich sind in Rheinfelden derzeit 13 weitere Zollbeamte eingesetzt.

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