Rheinfelden Zum z’Nüni gibt’s schwarzen Toast

Die Oberbadische
Die Gesamtfeuerwehr Rheinfelden erlebte ein normales Einsatzjahr. Foto: Ulf Körbs Foto: Die Oberbadische

Feuerwehrabteilungen in Rheinfelden bleiben 2014 von Großanlässen verschont

Von Ulf Körbs

Rheinfelden. Die Gesamtwehr Rheinfelden blickt auf ein zwar arbeitsintensives Jahr zurück. Wobei die so genannte „Tagesalarmsicherheit“ ein zunehmendes Problem darstellt.

„Gott sei Dank blieben wir von einem Großschadensereignis verschont“, stellte Gesamtkommandeur Dietmar Müller fest, der von insgesamt 199 Einsätzen berichtete. Wobei es sich dabei auch um solche wie jenen am 24. November um 9.09 Uhr handeln konnte, den Müllers Stellvertreter Rudolf Streule in seinem Rückblick auf die Einsätze so schilderte: „Die Brandmeldeanlage im privaten Pflegezentrum „RheinGärten“ an der Basler Straße hat ausgelöst. Der Auslöser: schwarzer Toast aus einem Toaster.“ Überhaupt war jeder 5. Einsatz auf einen blinden Alarm zurückzuführen.

Trotzdem macht sie die Führungsspitze der Wehren in der Stadt Sorgen: Denn die Zahl der Alarmierungen in den Tagesstunden – im vergangenen Jahr waren es bereits 47 Prozent –nimmt zu. Was aber zu Problemen führen kann, denn immer mehr Arbeitgeber beharren auf die durchgehende Präsenz ihrer Arbeitnehmer, auch der freiwilligen Feuerwehrleute, wie Stadtkommandant Müller bedauerte.

Aber Müller konnte auch von Erfreulichem berichten: So bekamen die Floriansjünger einen neuen Gerätewagen für den Transport und einen für die Messtechnik. Als Zukunftsaufgaben beschrieb er die Fertigstellung des Brandübungscontainers, die Beschaffung von neuen Uniformen, die Überarbeitung der Feuerwehrsatzung sowie eine Gefährdungsanalyse. Und der „sehnlichster Wunsch ist ein zentrales Feuerwehrhaus. Erfüllt werden soll er natürlich in Absprache mit der Verwaltung und dem Gemeinderat,“ wobei ihm auch klar ist, dass dafür die Feuerwehrkonzeption fertiggestellt sein muss.

Auf diese Konzeption hob auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt in seinem Grußwort ab: „Rathaus und Politik warten mit Spannung auf das neue Konzept.“ Aber man müsse auch Prioritäten bei den Feuerwehrwünschen setzen. Zuvor war das Stadtoberhaupt auf den Absturz der German-Wings-Maschine in den französischen Alpen eingegangen, der „jähes Entsetzen“ hervorgerufen habe, und dessen „Ursache in Europa bisher nicht bekannt war“. Dabei dankte er auch den internationalen Hilfsorganisationen, unter denen auch Feuerwehrleute sind. Und mit Blick auf Rheinfelden hielt er fest: „Ich danke ihnen für ihre hervorragende Arbeit, mit der sie die Sicherheit in der Stadt gewährleisten. Die Feuerwehr ist für Rheinfelden unverzichtbar.“ u Über die zahlreichen Ehrungen und Beförderungen berichten wir gesondert.

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