Von Mirko Bähr Zell im Wiesental. Für die RG Hausen-Zell geht in der Regionalliga mit dem Auswärtskampf am Samstag (20 Uhr) beim SRC Viernheim die Saison zu Ende. Gleichzeitig endet auch die Ära Björn Gut in der Schwanenstadt. Nach fünf Jahren als Reservetrainer und fünf Jahren als Cheftrainer ist nun Schluss. Gut wird bei der RG künftig im Hintergrund als Sportlicher Leiter die Fäden ziehen. „Der Zeitpunkt ist da, ich möchte einfach mehr Zeit für mich haben“, macht er deutlich. Weil er aber die Amtsgeschäfte an Thomas Franke und Adrian Recorean – sie werden weiterhin auch die Ringerstiefel schnüren – übergebe, die bereits schon seit einiger Zeit an diese Position „herangeführt“ werden, falle ihm dieser Stabwechsel nicht schwer. „Das war einfach. Ich bin mir sicher, es wird weiter alles bestens funktionieren“, ist sich Björn Gut sicher, der als Strippenzieher im Hintergrund aber schon mitten in den Vorbereitungen auf die kommende Runde steckt. So wurde mit dem RG-Kader gesprochen. Und bis auf Sven Kiefer und Axel Sutter hätten alle Mann ihre Bereitschaft signalisiert, weiter zu machen. „Genauer weiß man es aber erst im Januar, wenn die Lizenzen unterschrieben werden können“, so Gut. Auf ein, zwei Positionen sehe man sich nach Neuzugängen um. „In der oberen und in der mittleren Gewichtsklasse sollten wir etwas tun“, erklärt Gut. Kiefer hört auf und Tobias Greiner möchte kein Gewicht mehr machen, um die 66 Kilo-Klasse in Angriff zu nehmen. Mit zwei, drei Ringern habe man Gespräche geführt. Doch befinde man sich derzeit noch im Stadium "Gedankenspiele“, wie Gut betont, der seinen letzten Kampf als RG-Coach in Viernheim beim Tabellenführer absolviert. „Wir sind Außenseiter, wie man so hört, möchte Viernheim nach oben.“ Auf RG-Seite wird es zum Saisonausklang einige Umstellungen im Kader geben. So wird der Pole Arkadiusz Szeja wieder mitmischen. Andererseits: „Der Druck ist weg, es ist alles erledigt“, weiß Björn Gut. Nach unten und nach oben ist der Zug abgefahren. Und so werde man dem einen oder anderen Ringer die „Tortur des Gewichtmachens“ ersparen, wie Gut deutlich macht.