Zweiter Kampf, zweiter Sieg: Der TuS Adelhausen lässt sich in der Abstiegsrunde nicht hängen. Der Klassenerhalt ist ja schon unter Dach und Fach. Trotzdem gelang den Dinkelbergern auch beim VfK Schifferstadt ein 18:12-Erfolg. „Da es ja rechnerisch schon fix ist, ist es natürlich nicht einfach, sich immer wieder aufs Neue zu motivieren“, macht Trainer Florian Philipp klar. Von Mirko Bähr Schifferstadt. Eigentlich war schon beim Wiegen klar, wohin der Hase laufen wird. „Wir konnten nicht mehr bringen und haben das gestellt, was möglich war. Schifferstadt wollte wohl nicht mehr“, sagt Philipp, der sich noch immer ärgert, den vierten Platz in der Süd-Gruppe verpasst zu haben. „Wenn man sich die Ergebnisse da ansieht, wären wir ohne Verletzte voll dabei im Rennen“, macht er klar. „Mund abwischen und weitermachen“, so heißt die Devise beim TuS. Der nun noch zweimal Zuhause antritt. „Da wollen wir unseren Fans nochmals schönen Sport zeigen“, sagt er. Natürlich hat die Abstiegsrunde nicht den Stellenwert der Playoffs, doch auch den Kampf in Schifferstadt sahen „relativ viele Zuschauer“, wie Florian Philipp feststellt. „Das ist ja auch Bundesliga-Niveau.“ Das hat auf alle Fälle Freistil-Fliegengewichtler Zoheir El Quarragqe, der Franzose in Diensten des TuS. Gegen Horst Lehr musste er sich nicht sonderlich bemühen, um bereits nach 46 Sekunden einen technisch überhöhten Erfolg einzufahren. Eher unglücklich agierte nach ihm Felix Radinger (130 kg-Freistil) gegen Ralf Böhringer in der Bodenlage. Da war die Abwehrarbeit nicht das Gelbe vom Ei. Der Hausherr nahm beim 5:0 auch zwei Teampunkte mit. In der Greco-Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm war ein es Duell auf Augenhöhe, dass am Ende Marvin Scherer gegen Anders Nyblom mit 1:0 für sich entscheiden konnte. „Nyblom hätte ebenfalls 1:0 gewinnen können“, lässt Philipp wissen. Kurios : Als der TuS-Akteur seinen Gegenüber gerade von der Matte schieben wollte, stand der Unparteiische Georg Goczol im Weg. „Nyblom arbeitet und schiebt und der Schiri kann nicht ausweichen“, beschreibt Adelhausens Trainer die Szene. Der Referee als Prellbock. Kurioses Szene: Der Referee als Prellbock Einen Vierer für sein Team machte Felix Krafft (98 kg-Freistil) klar. Gegen Murad Gadjimradov schlug nach 3:18 Minuten ein 15:0-Erfolg zu Buche. Sein erster Saisonerfolg war perfekt. Alles andere als perfekt ist die Lage bei Kevin Henkel. Er ist noch immer verletzt, geht mit Übergewicht ins 66kg-Freistil-Duell gegen Vladislav Wagner und geht damit natürlich leer aus. Die Gäste führen zu Pause mit 8:7. Danach zeigt Denis Kudla in Diensten des VfK, warum er der Nachwuchsmann schlechthin in Deutschland ist. In der 86 kg-Greco-Klasse schlägt er Viktor Loerincz mit 2:0-Punkten. Allerdings: Der TuS-Mann zieht sich früh in diesem Kampf eine Handgelenksverletzung zu. „Das hat ihn gehemmt“, erklärt Philipp. Deutlich wurde es dann wieder bei Danijel Janecic (66 kg-Greco) gegen Joschka Baum. Nach etwas mehr als einer Minute war der 16:0-Sieg in trockenen Tüchern. Dasselbe Ergebnis schlug für Carsten Kopp (86 kg-Freistil) zu Buche. Allerdings benötigte er für den Erfolg gegen Rahman Bayran 4:11 Minuten. Knapp vier Minuten auf der Matte verbrachte auch Stephan Brunner (75 kg-Freistil) gegen den überlegenen Miroslav Kirov. Nach 3:52 Minuten erzielte dieser dann den 15. Zähler. „Ein schweres Los für Stephan. Dieser Kampf stand unter dem Motto Erfahrungen sammeln“, so Philipp, der dann noch einen „super Kampf“ von Tamas Loerincz mit ansehen durfte. In der Greco-Klasse bis 75 kg behielt er gegen Shamgi Bolkvadze mit 4:1 die Oberhand und holte zwei Mannschaftspunkte zum 18:12-AuswärtsSieg. „Damit sind wir zufrieden, jetzt geht es zweimal zuhause ran“, resümierte Flo Philipp.