Ringen Die WKG ist jetzt durch

Die Oberbadische
Der Schlüsselkampf im Derby: Alex Asal (links, WKG) gegen TuS-Mann Pascal Ruh . Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Ringen Regionalliga: Weitenau-Wieslet schlägt TuS II mit 16:14

Von Gerd Lustig

Tegernau. Der TuS Adelhausen stand bereits vor dem Derby als Regionalliga-Meister fest, die WKG Weitenau-Wieslet musste gewinnen, um nicht in Abstiegsnöte zu kommen. Und so kam es auch. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Mit 16:14 behielten die Kleinen Wiesentäler am Ende die Oberhand über die Staffel vom Dinkelberg.

Doch keine Frage: Es war ein packendes Derby, in dem am Ende die WKG-Fans und deren lautstarker Anhang nebst Fanclub Roddys den Klassenerhalt in der proppenvollen Tegernauer Mehrzweckhalle ausgiebig feierten. Da ließen sich die WKG-Recken nach dem Schlussgong zu mehreren Runden im Entengang in der Hallemitte gerne hinreißen.

„Super, wir haben es geschafft“, zeigte sich WKG-Coach Marc Viardot nach dem Krimi erleichtert, dass der Ligaverbleib endgültig eingetütet werden konnte. Es sei ein schwer zu realisierende Sieg gewesen, nichts sei einfach gewesen. „Der TuS hatte sogar stärker gestellt als in der Vorwoche gegen Taisersdorf, als die Meisterschaft perfekt gemacht wurde“, merkte Viardot an. Insgesamt attestierte er einer Truppe eine geschlossen starke Mannschaftsleistung – einem Team mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren.

„Wichtig war, dass wir ein paar junge Ringer ranlassen“, erklärte TuS-Trainer Thomas Weber und hakte die Niederlage schnell ab. Sicher, man hätte auf zwei Positionen vielleicht anders stellen können, doch Jörn Schubert und Ex-WKGler Kai Vögtlin waren mit der „Ersten“ mit nach Westendorf gefahren. „Und uns ist ein Ringerderby und ein Verein in direkter Nachbarschaft in der Regionalliga lieber als Vereine von viel, viel weiter weg“, merkte er augenzwinkernd an.

Die Zuschauer erlebten ein Derby voller Emotionen und knapper Entscheidungen. „Der schlechteste Mann war der Mattenleiter“, knirschte vielsagend der TuS-Coach. Als Beispiel nannte er den 86 kg-Freistil-Kampf zwischen Alex Asal und Pascal Ruh. Da habe er auf einen Punkt für Asal entschieden, obwohl Ruh gar nicht außerhalb der Matte war. „Das hat Pascal irritiert, sodass er letztlich zwei Teampunkte abgab“, so Weber. „Ein Schlüsselkampf“, bestätigte auch WKG-Trainer Viardot.

Wichtig sei der Schultersieg von Rückkehrer Simon Dürr (66 kg-Greco) gegen Alican Ulu gewesen sowie der „Zweier“ des stark ringenden Michael Herzog (98 kg-Freistil) gegen Kevin Kähny. Volle Punkte für die WKG holte Svetlin Shindov (57 kg-Freistil) und kampflos Zorhab Ohanian. Auf TuS-Seite glänzten Johannes Voegele (61 kg-Freistil) und Schwergewichtler Felix Krafft. Die weiteren Punkte steuerten „Kosta“ Schneider, David Jancso und Marius Quinto bei.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading