Kleines Wiesental. Auch wenn die Taisersdorfer bereits viermal jubelnd die Matte verlassen durften, so rechnet man sich im Lager der Gäste durchaus etwas aus beim Tabellendritten. „Wir sehen eine kleine Chance, aber da muss es schon auch optimal laufen“, meint der WKG-Coach. Viardot hofft auf einen guten Start. Und dafür sollen allen voran die Zwillingsbrüder sorgen: Svetlin und Radostin Shindov. Die Leichtgewichte sind die absoluten Leistungsträger der WKG. Voll des Lobes ist man im Kleines Wiesental über die Bulgaren, die seit der Mannschaftspräsentation bis Weihnachten vor Ort leben, arbeiten und trainieren. „Sie sind bestens integriert. Sie fühlen sich sehr wohl bei uns“, erklärt Viardot. Seit dieser Saison ringen sie gemeinsam für die WKG. Für Viardot ist diese Konstellation ein „Idealfall.“ Beide seien freundlich, zuvorkommende und große Vorbilder für die Ringerjungend. „Und umgekehrt empfinden sie die WKG als ein Teil ihrer Familie.“ Ein doppelter Glücksgriff also.
Mit Glück, aber vor allem großem kämpferischen Einsatz will Weitenau-Wieslet im westlichen Bodenseekreis auftreten und wenn möglich zwei Zähler mit nach Hause nehmen. „Die Tabelle spricht ein anderes Bild, Taisersdorf ist klarer Favorit.“ Doch für Viardot haben neben den Shindov-Brüdern auch Simon Dürr sowie die beiden 86 kg-Ringer eine Siegchance. Und wenn es eng wird am Ende, dann könnte wieder die Stunde von Tobias Greiner im letzten Kampf schlagen. „Wenn es darauf ankommt, dann ist Tobi da“, so Viardot.